Eine Bibliothek stand in Flammen, zudem war der Treppenraum zum Dachgeschoss bereits völlig durch das Feuer zerstört.
Plettenberg (Märkischer Kreis) Kurz nach 18:00 Uhr wurde am Mittwochabend, 7.02.2018 die Plettenberger Feuerwehr mit den Einheiten Feuer- und Rettungswache, Eiringhausen, Stadtmitte und Landemert zu einem -Brand im Gebäude- in der Gesebrinkstraße gerufen. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang bereits dichter Rauch aus dem Obergeschoss eines in Hanglage befindlichen Wohnhauses.
Der 66-jährige Bewohner des Hauses hatte sich zwar selbst in Sicherheit bringen können, erlitt jedoch beim Versuch eigene Löschversuche zu unternehmen eine Rauchgasvergiftung und wurde nach rettungsdienstlicher Versorgung dem Plettenberger Krankenhaus zugeführt.
Umgehend drangen die Einsatzkräfte unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in das Gebäude vor.
Eine Bibliothek stand in Flammen, zudem war der Treppenraum zum Dachgeschoss bereits völlig durch das Feuer zerstört. Zwar konnte die Feuerwehr die Flammen rasch unter Kontrolle bringen, dennoch bestand die Gefahr, dass sich der Brand in die Zwischendecke und den Dachstuhl ausgebreitet hatte. Der Dachstuhl qualmte aus sämtlichen Öffnungen. Schwierigkeiten bereitete der Feuerwehr die Hanglage, der Planzenbewuchs rund um das Haus sowie die Glatteisbildung durch abfließendes Löschwasser.
Gegen 18:40 Uhr wurde das Alarmstichwort erhöht, was die Nachalarmierung eines weiteren Löschzuges (Holthausen, Oestertal) zur Folge hatte. Da die feuerwehreigene Drehleiter abseits der Bahnhofstraße nicht in Stellung gebracht werden konnte, wurde zudem ein Gelenkmast der Feuerwehr Halver angefordert. Schnell wurde klar, dass aufgrund der hohen Brandlast allein durch die Bücher in der Bibliothek, ein größerer Atemschutzeinsatz für Nachlöscharbeiten erforderlich wurde. Gegen 19:50 Uhr wurde schließlich Stadtalarm für die Plettenberger Feuerwehr ausgelöst.
Alle Einheiten der Plettenberger Feuerwehr waren somit in den aufwendigen Nachlöscharbeiten eingebunden.
Erst gegen 20:30 Uhr war der Brand dann schließlich vollständig abgelöscht und die Einsatzkräfte konnten ihre Gerätschaften zurückbauen. Die Brandursachenermittler der Kriminalpolizei haben noch am Abend ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Zur Sachschadenshöhe kann die Feuerwehr keine Auskunft erteilen.