Iserlohn. Die Stadt Iserlohn ist Mitglied im „Netzwerk Geschwindigkeit“, einem Projekt der kreisangehörigen Kommunen zusammen mit dem Märkischen Kreis und der Kreispolizeibehörde. Das Netzwerk hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, durch schwerpunktartige, offensichtliche Kontrollen, Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren und die Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen und damit auch die Zahl der Verkehrsunfälle an den wegen überhöhter Geschwindigkeit unfallträchtigen Strecken nachhaltig zu reduzieren. Zudem wird in Zusammenarbeit mit weiteren Stellen versucht, diese Strecken durch bauliche Veränderungen zu „entschärfen“.
Im Zuge dieser Netzwerkarbeit hatte die Straßenverkehrsabteilung der Stadt Iserlohn in den vergangenen Jahren regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen im Bereich der unfallträchtigen Strecke Dortmunder Straße / Alte Poststraße vorgenommen. Durch den Bau des Kreisverkehres an der ehemaligen Kreuzung Rote-Haus-Straße / Schirrnbergstraße konnte die Gefahrenstelle entschärft bzw. der Unfallschwerpunkt beseitigt werden. Damit sank auch die Zahl der Verkehrsunfälle durch überhöhte Geschwindigkeit in diesem Bereich.
Aktuell liegt der Fokus auf der Hans-Böckler-Straße: Eine Auswertung des Unfallbildes für diesen Bereich durch die Polizei ergab eine erhöhte Anzahl von Verkehrsunfällen, die durch Geschwindigkeitsüberschreitungen verursacht wurden. In Absprache mit dem Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde wird die Stadt Iserlohn daher zukünftig verstärkt die Hans-Böckler-Straße kontrollieren.
Neben den ohnehin stattfindenden regelmäßigen Geschwindigkeitskontrollen im gesamten Iserlohner Stadtgebiet wird auf der Hans-Böckler-Straße im Abstand von sechs Wochen der städtische Radarwagen dann jeweils eine Woche lang schwerpunktmäßig anzutreffen sein. Überwacht werden abwechselnd beide Fahrtrichtungen.
Zusätzlich zu diesen offensichtlichen auch „repressiv“ genannten Messungen, bei denen eine Geschwindigkeitsüberschreitung auch tatsächlich eine Verwarnung oder ein Bußgeld und Punkte zur Folge hat, werden verdeckte Messungen stattfinden. Diese verdeckten Messungen werden mit einem so genannten Seitenradar-Messgerät durchgeführt. Das Gerät zählt lediglich den Verkehr. Dabei lassen sich nur die Anzahl der Fahrzeuge und die gefahrenen Geschwindigkeiten auswerten. Die Kennzeichen der Fahrzeuge werden nicht erfasst und es werden keine Fotos „geblitzt“. Die verdeckten Messungen sollen zeigen, ob die repressiven Messungen mit dem Radarwagen dazu führen, dass die Autofahrer „runter vom Gas“ gehen.
Das „Netzwerk Geschwindigkeit“ wurde Anfang 2009 ins Leben gerufen. Im Kreisgebiet werden dabei derzeit zwölf verschiedene Strecken überwacht. Ansprechpartner für das „Netzwerk Geschwindigkeit“ ist der Leiter des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde des Märkischen Kreises in Lüdenscheid, Herr Werner, Telelefon 02351 / 9099-7020, E-Mail: vd.mk@polizei.nrw.de.
Ansprechpartner bei der Straßenverkehrsabteilung der Stadt Iserlohn ist Florian Klauke, Telefon 02371 / 217-1714, E-Mail: strassenverkehr@iserlohn.de.