Hemer (ots). Sturmtief „Eberhard“ sorgte am Sonntag für zahlreiche Einsätze in der Felsenmeerstadt. Gegen Mittag erreichten die konkreten Warnungen die Nachrichtenzentrale der Feuerwehr. Als erste Maßnahme wurde der so genannte Lagedienst eingerichtet.
Der Lagedienst, dem unter anderem die Wehrleitung sowie weitere Führungskräfte angehören, priorisiert und koordiniert die Einsätze. Vorsorglich wurde, in Absprache mit dem Ordnungsamt, der Trödelmarkt in der Innenstadt abgebrochen. Außerdem wurde gegen 14 Uhr Stadtalarm ausgelöst. Alle Gerätehäuser wurden durch freiwillige Kräfte besetzt, um bei einer Häufung von Einsätzen, schnell reagieren zu können. In Frönsberg wurde die Technik der neuen Sirene genutzt, um eine Sprachdurchsage zu machen. Dazu sind auf der Sirene sieben Meldungen abgespeichert, die bei Bedarf ausgelöst werden können.
Umgestürzte Bäume und beschädigte Dächer
So ertönte am Sonntag eine Durchsage, die vor dem Unwetter warnte und die Bevölkerung aufrief, in ihren Gebäuden zu bleiben. Bis ca. 16 Uhr blieb es aber vorerst ruhig. Dann aber erreichte das Sturmtief Hemer und die Telefone in der Feuerwache standen nicht mehr still. Aus dem gesamten Stadtgebiet wurden umgestürzte Bäume oder beschädigte Dächer gemeldet. Nicht immer ein Einsatz für die Feuerwehr, dennoch wurden bis in die Abendstunden 23 Einsätze abgearbeitet. Neben den Sturmeinsätzen musste aber auch der so genannte Grundschutz sichergestellt werden. So unterstützte die Löschgruppe Landhausen den Rettungsdienst beim Transport eines Patienten in den Rettungswagen.
Außerdem wurde der Feuerwehr ein Verkehrsunfall, mit einem brennenden PKW und zwei verletzten Personen, im Hönnetal gemeldet. Der PKW brannte jedoch glücklicherweise nicht und die beiden Personen wurden nur leicht verletzt. Die Feuerwehr Hemer war am Sonntag für gut 4 Stunden mit über 100 Kräften im Einsatz.