Iserlohn. In den Neunzigerjahren wurde in Deutschland das Sirenennetz vom Bund aufgegeben und den Kommunen zur Übernahme angeboten. Nur wenige Städte und Gemeinden machten von diesem Angebot Gebrauch, sodass vielerorts die Sirenen abgebaut wurden.
Inzwischen gehen viele Kommunen wieder dazu über, Sirenen zu installieren, um die Bürgerinnen und Bürger bei Katastrophen und großen Schadensereignissen zu warnen, so auch die Stadt Iserlohn:
In den Gebieten Sümmern, Iserlohner Heide und Letmathe, wo Wohnungen und Gewerbe nahe beieinander liegen, wurde kürzlich ein Sirenenwarnsystem aus modernsten elektronischen Hochleistungssirenen installiert. Bei außergewöhnlichen Gefahrensituationen, wie zum Beispiel dem Schadstoffaustritt aus einem Gewerbebetrieb oder bei einem Großbrand mit massiver Rauchentwicklung, kann die Bevölkerung in kürzester Zeit äußerst effektiv gewarnt und anschließend über bestehende Gefahren informiert werden.
Zur Prüfung der Funktionsfähigkeit und um die Einwohnerinnen und Einwohner an die Sirenentöne zu gewöhnen, wird mindestens einmal jährlich nach vorheriger Ankündigung in den Medien ein Probealarm durchgeführt. Der erste Probealarm findet statt am kommenden Samstag, 13. Februar, um 12 Uhr.
Die Sirenensignale sind:
Ein auf- und abschwellender Heulton von einer Minute Dauer bedeutet Gefahr, Radio MK einschalten Ein Dauerton von einer Minute bedeutet Gefahr ist vorbei
Für den „Ernstfall“, also wenn tatsächlich eine außergewöhnliche Gefahrensituation eintreten sollte, die den Sirenenalarm erfordert, gibt die Stadt Iserlohn folgende Verhaltenshinweise: Jeder sollte unbedingt Ruhe bewahren und ein Gebäude oder die eigene Wohnung aufsuchen. Dort sollten alle Fenster und Türen verschlossen werden.
Bei besonderen Gefahrenlagen kann die Iserlohner Feuerwehr in das laufende Programm von Radio MK einsprechen und entsprechende Informationen sofort an die Bevölkerung weitergeben. Deshalb sollte das Radio (Radio MK 92,5 MHz) eingeschaltet werden. Die dort gegebenen Informationen sollten beachtet und zum Beispiel auch an Mitbewohner oder Nachbarn weitergegeben werden. Die Stadt bittet darum, die Notrufnummern 110 und 112 nur im Notfall zu wählen, und nicht, um zum Beispiel darüber weitere Informationen zu bekommen. Die Stadt Iserlohn wird dafür das Bürgertelefon unter der Rufnummer 02371 / 217–1234 schalten und über die städtische Homepage www.iserlohn.de informieren.
Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Roland Ihlbrock vom Ressortbüro Sicherheit, Bürger, Feuerwehr der Stadt Iserlohn, Telefon 02371 / 217–1031.