Märkischer Kreis. (pmk). Bei der Ausstellung „Mensch – Raum – Licht“, die noch bis zum 18. Oktober im Deutschen Drahtmuseum und auf der Burg Altena zu sehen ist, geht es der Künstlerin Stefanie Welk vorrangig um das Thema Bewegung. Die oft mannshohen Drahtplastiken erscheinen so, als würden sie sprinten, laufen, springen, tanzen oder fliegen.
Die Dynamik der Figuren hat 20 Schülerinnen der Jahrgangsstufe 9 des Burggymnasiums in Altena so angesprochen, dass sie die Ausstellung als Ausgangspunkt für ein Tanzprojekt genommen haben. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Karolina Dudek besuchten sie das Deutsche Drahtmuseum und entwickelten anschließend Bewegungen zu einzelnen Figuren wie Skydancer, Electra oder Netzwerker. Dabei traten die Schülerinnen in einer freien tänzerischen Form in einen Dialog zu den Plastiken. Für das Projekt blieben nur wenige Wochen Zeit seit dem Schuljahresbeginn nach den Sommerferien.
Nun stellte der Kurs das Ergebnis im Seutheraum des Drahtmuseums vor. Das Interesse war groß: 75 Gäste, überwiegend Mitschüler, Freunde, Eltern und Lehrer, waren begeistert von der Vorführung, zu der die Tänzerinnen passende Musik ausgewählt hatten. In ihrer kurzen Begrüßung drückte Museumspädagogin Bernadette Lange ihre Freude darüber aus, dass mit dem Burggymnasium ein Kooperationspartner in direkter Nähe gefunden worden sei. Schulleiter Hans-Ulrich Holtkemper wies ebenfalls auf die schon lange bestehenden Beziehungen zwischen dem ehemaligen Lyzeum, in dessen Gebäude sich heute das Drahtmuseum befindet, und dem Burggymnasium hin. Außerdem betonte er: „Die Tatsache, dass heute hier ein Flüchtlingsmädchen bei der Tanzaufführung mitgetanzt hat, ist für mich ein besonders gelungenes Beispiel für gelebte Integration.“