Teil 1: Willkommenskultur und Zuwanderung
Menden (Märkischer Kreis) Bürgermeister Volker Fleige hat vor kurzem im Rahmen von „Menden 2025 – attraktiv für alle Generationen und Kulturen“ ein weiteres neues Projekt ins Leben gerufen. Unter dem Titel „Neue Bürger/innen braucht Menden“ sollen in den nächsten Monaten von der Verwaltung – mit Politik und Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam – wesentliche Eckpfeiler gesetzt werden. In einer öffentlichen Präsentation werden die Inhalte zu den Themen „Willkommenskultur“, „Zuwanderung“ und „Gewerbegebiete“ am Donnerstag, 11.12.14, im Bürgerbistro in lockerer Atmosphäre vorgestellt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich an diesem Abend im Rathaus-Foyer zu informieren.
Einen kleinen Vorgeschmack soll schon die nachfolgende Zusammenfassung mit den Schwerpunkten „Willkommenskultur“ und „Zuwanderung“ geben:
Willkommenskultur: Die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität unserer Stadt hängen nicht unwesentlich von einer in allen gesellschaftlichen Bereichen gelebten Willkommenskultur ab. Sie ist geprägt durch Entgegenkommen, Freundlichkeit, Respekt und Wertschätzung. Eine aktive Willkommenskultur stärkt die Motivation von Bürgerinnen und Bürgern, in Menden zu leben. Sie hilft zugewanderten Menschen, in ihrer neuen Heimat schnell zurechtzukommen. Bürger aus anderen Kulturen werden ermuntert, sich in das gesellschaftliche Leben aktiv einzubringen. Alle sollen sich eingeladen fühlen, an der Gestaltung und Weiterentwicklung des Zusammenlebens mitzuwirken. Die Stadt Menden hat ein Programm mit zahlreichen Projekten zur Entwicklung der Willkommenskultur in Menden aufgelegt. Angesprochen sind alle Bürgerinnen und Bürger, in besonderer Weise junge Menschen, Familien, Neubürger und Bürger aus anderen Kulturen.
Zuwanderung: Die Bevölkerung der Stadt Menden wird den Prognosen des Landes und der Bertelsmann Stiftung zufolge bis 2030 um 16,6% abnehmen, wenn nicht in geeigneter Form entgegen gesteuert wird. Dabei muss ein Schwerpunkt auf der Steigerung der Zuwanderung liegen, denn in den letzten Jahren war die Zahl der Fortzüge quer durch alle Altersgruppen deutlich höher als die Zuzüge nach Menden. Die Verwaltung erarbeitet daher Vorschläge, die den Zuzug nach oder den Verbleib in Menden gerade für jüngere Familien attraktiver machen soll. Vorbilder hierzu lassen sich in vielen anderen Städten auch aus der Nachbarschaft finden. So könnte ein Anreiz in der finanziellen Unterstützung ansiedlungswilliger Interessenten z.B. bei dem Kauf von Immobilien bestehen. Ob dies durch die Gewährung von einmaligen Zuschüssen oder zinslosen Darlehen geschieht, bleibt der politischen Entscheidung überlassen. Denkbar und sinnvoll wäre auch eine Staffelung, die sich an der Anzahl der Kinder innerhalb einer Familie orientiert. Die Verwaltung wird daher im Frühjahr 2015 entsprechende Vorschläge in die politische Beratung einbringen.
Anfang nächster Woche wird ein weiterer Artikel erscheinen, der sich in einem Teil 2 mit dem Schwerpunkt „Gewerbegebiete“ befasst.