Land fördert effiziente und klimafreundliche Wärmeversorgung in Iserlohn

Iserlohn. Zwei Förderbescheide aus dem Landesprogramm „progres.nrw – Programmbereich Wärme- und Kältenetze“ konnte Regierungspräsident Hans-Josef Vogel jetzt an die beiden Geschäftsführer Reiner Timmreck und Dr. Klaus Weimer der Stadtwerke Iserlohn übergeben. Durch das Landesprogramm wird die Infrastruktur gefördert, die eine effiziente und klimafreundliche Wärmeversorgung ermöglicht.

Förderung einer effizienten und klimafreundlichen Wärmeversorgung

Der Stadtteil Gerlingsen befindet sich nordwestlich des Stadtzentrums von Iserlohn. Die Gebäude entlang der Barbarastraße, der Michaelstraße und der Straße Am Sonnenbrink sind noch nicht an das Fernwärmenetz angeschlossen. Die Wärmeversorgung beruht auf dezentralen, zum Teil veralteten Erzeugungsanlagen mit unterschiedlichen Energieträgern.

Für den Fernwärmeanschluss sind der Verteilnetzausbau und der Ausbau der Kapazität des vorgelagerten Leitungsnetzes erforderlich. Die Versorgung des neu zu errichtenden Verteilnetzes erfolgt durch den Anschluss an das bereits bestehende Fernwärmeversorgungsnetz im Stadtteil Hombruch. Gefördert wird das Projekt mit 1.747.015 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln.

Das Projektgebiet „Am Reiterweg“ befindet sich im Stadtteil Löbbeckenkopf. Die Gebäude entlang der Straße Am Reiterweg sind dezentral versorgt bzw. an ein Nahwärmenetz angeschlossen, das zum Areal eines zu Beginn der 1990er aufgegebenen Britischen Militärhospitals gehörte. Dieses Nahwärmenetz unbekannten Baujahres wurde Mitte der 1990er-Jahre von den Stadtwerken Iserlohn übernommen. Qualitativ entspricht es nicht den aktuellen Standards für den Bau von Fernwärmeleitungen. Dadurch kam es in den letzten Jahren zu zahlreichen Schäden am Rohrnetz. Die Wärmeverluste liegen bei über 50 Prozent.

791.000 Euro Fördermittel

Die Gebäude sollen an das zentrale Fernwärmenetz angeschlossen werden. Dafür sind der Verteilnetzausbau entlang des Reiterwegs und in einem Abschnitt der Ausbau der Kapazität im vorgelagerten Leitungsnetz erforderlich. Dieses Projekt wird ebenfalls aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln in Höhe von 790.951 Euro gefördert.

Mit den beiden Projekten ist ein Angebot der Stadtwerke an die beteiligten Bürger verbunden, sich klimafreundlich und effizient aus dem zentralen Wärmenetz des Heimatversorgers zu versorgen.