Jugendschutzkontrollen des Ordnungsamtes

Iserlohn. Das städtische Ordnungsamt führt regelmäßig Jugendschutzkontrollen bei öffentlichen Veranstaltungen, an verschiedenen „Brennpunkten“, auf Festen oder bei Tanzveranstaltungen durch. Diese Kontrollen finden statt, um Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen. Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz bzw. die Gefährdung der Gesundheit stellen eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar, für deren Abwehr in Nordrhein-Westfalen die örtlichen Ordnungsbehörden zuständig sind.
Im Zuge der Jugendschutzkontrollen können die Ordnungsamtsmitarbeiter die Betroffenen befragen und ihre Identität feststellen (Ausweiskontrolle). Wenn die Situation erkennen lässt, dass Jugendliche zum Beispiel beabsichtigen, Alkohol zu trinken und gegen die Altersgrenzen nach dem Jugendschutzgesetz verstoßen wird, können die Kontrolleure den Alkohol sicherstellen. Personen oder Sachen dürfen durchsucht werden, zum Beispiel wenn sich offensichtlich Flaschen in einem Rucksack oder in einer Jacke befinden.
Zuletzt waren die Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der vergangenen Woche bei der „Schools United“ Party im Living MK und in der Umgebung im Einsatz. Dabei fiel positiv auf, dass keine stark alkoholisierten Jugendlichen angetroffen wurden. Das Team des Ordnungsamtes führt dies auf die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Inhaber der Discothek und dem Veranstalter zurück.
Bei den Kontrollen rund um das Living MK wurden zwölf Jugendliche angetroffen, die gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen hatten (u.a. Konsum von Tabakwaren von unter 18-Jährigen in der Öffentlichkeit, Abgabe von hochprozentigem Alkohol an Jugendliche unter achtzehn Jahren bzw. der Verzehr von hochprozentigem Alkohol durch unter 18-Jährige). Ein weiterer Jugendlicher wollte mit dem geliehenen Ausweis eines Freundes zur Party gelangen. Der Täuschungsversuch flog auf. In diesem Fall haben Ordnungsamt und Discothekenbetreiber einvernehmlich entschieden, dass der junge Mann bis zum Ende des Jahres eine solche Veranstaltung im Living MK nicht mehr besuchen darf.
Die Ordnungsamtsmitarbeiter zogen acht weitere Ausweise ein. Diese gehörten Sechzehn- bzw. Siebzehnjährigen, die sich ihren „Perso“ eigentlich um 24 Uhr beim Verlassen der Party wieder abholen sollten. Da sie dies nicht getan haben, müssen sie die Papiere jetzt in Begleitung ihrer Eltern beim Ordnungsamt abholen.
Die nächste „Schools United Party“ ist für den 25. März geplant. Auch an diesem Abend wird das Team des Ordnungsamtes wieder „in Sachen Jugendschutz“ im Einsatz sein. Für weitere Informationen zum Thema steht die Leiterin der städtischen Abteilung Allgemeine Ordnungsangelegenheiten Alexandra Carius unter der Rufnummer 02371 / 217-1630 gerne zur Verfügung.