Bau- und Straßenausschuss beschließt 18,5 Millionen-Etat „Grünes Licht“ für Radweg in Plettenberg

Bau- und Straßenausschuss beschließt 18,5 Millionen-Etat „Grünes Licht“ für Radweg in Plettenberg

Märkischer Kreis. (pmk). 2,1 Millionen Euro will der Märkische Kreis im nächsten Jahr in seine Kreisstraßen investieren, 200.000 Euro weniger als in diesem Jahr.

18,5 Millionen Euro ist der Zuschussbedarf für das Gebäudemanagement und die Kreisstraßen für das Haushaltsjahr 2015 des Märkischen Kreises. Bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung votierten die Mitglieder des Bau- und Straßenausschusses in ihrer jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit für das Zahlenwerk. Darin eingeschlossen sind 590.000 Euro für die Betonsanierung am Eugen-Schmalenbach-Berufskolleg des Märkischen Kreises in Halver sowie 2,1 Millionen Euro für die Kreisstraßen. Um 200.000 Euro senkt der Kreis den Straßen-Ansatz für das kommende Jahr gegenüber dem laufenden Haushaltsjahr. Die Kreisstraßen seien weitestgehend in einem guten Zustand, da könne man auch mal ein Jahr etwas weniger ausgeben, war die vorherrschende Meinung im Bau- und Straßenausschuss.

 

Mit breiter Mehrheit beschlossen wurde auch das Konzept zur Raumplanung für besondere schulische Veranstaltungen am Eugen-Schmalenbach-Berufskolleg in Halver. Die dafür erforderlichen 255.000 Euro werden im Etat bereitgestellt. Damit ist der Neubau einer Aula vom Tisch. Gut angenommen worden war von den Kreispolitikern im Vorfeld die Einladung zu einer Ortsbesichtigung zwei Tage zuvor. „Die Note 1 gebe ich der Schule nicht, aber 3 und 4 ist auch ausreichend. Mit dem, was wir den Schülern dort anbieten, können wir zufrieden sein“, fasste Peter Müller (SPD) die Auffassung der meisten Ausschuss-Mitglieder zusammen. Die Schule habe zwar den Charme der 60er oder 70er Jahre, aber sie sei räumlich und baulich in Ordnung.

 

Freuen dürfen sich die Menschen in Plettenberg und auswärtige Radler auf einen neuen Radweg zwischen Plettenberg und dem Ortsteil Landemert an der Kreisstraße 05. Der Bau- und Straßenausschuss hob seinen Beschluss vom 25. Juni auf, mit dem er sich aus Kostengründen gegen den Radweg ausgesprochen hatte, und votierte jetzt einstimmig für die reduzierte Planungsvariante. Ausschlaggebend dafür war die deutliche Kostensenkung, die durch eine veränderte Streckenführung über einen Waldweg erreicht werden konnte. Vorher waren 1,5 Millionen Euro veranschlagt worden, jetzt sind es für den Lückenschluss noch 470.000 Euro. Baubeginn, so schätzt die Bauverwaltung, könne 2015 sein.

 

Erfreulich auch die CO2-Bilanz der Kreisverwaltung für das Jahr 2012 die den Ausschussmitgliedern zur Kenntnis gegeben wurde. Die CO2-Emissionen konnten um 506.000 kg (elf Prozent) gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden. Hauptgrund ist der Bezug von Ökostrom. Über den Einsatz von erneuerbaren Energien (zwei Prozent des Gesamtverbrauchs) konnten weitere 216.000 kg CO2-Emissionen vermieden werden