Iserlohn. Der am kommenden Wochenende in der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf in Iserlohn stattfindende „Nadelmarkt 2013“ beginnt mit zwei Auftaktveranstaltungen am kommenden Freitag, 15. März:
Um 16 Uhr lädt das Stadtmuseum Iserlohn, Fritz-Kühn-Platz 1, ein zu einer öffentlichen Führung zum Thema „Iserlohner Wirtschaftsgeschichte im 18./19. Jahrhundert“. Vom Beginn des 18. Jahrhunderts an fand in Iserlohn ein starker wirtschaftlicher Aufschwung statt. Die vorhandene Kratzendraht- und Schnallenproduktion, ab Mitte des 18. Jahrhunderts ergänzt durch die neu etablierte Nadelindustrie, ließen zusammen mit Tuchhandel, Seiden- und Samtbandweberei sowie mit der später einsetzenden Kettenproduktion, Messing- und Bronzewarenindustrie die Stadt bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zur größten Industriestadt Westfalens aufsteigen. Verbunden mit der wirtschaftlichen Situation werden bei der Führung auch sozialgeschichtliche Aspekte thematisiert.
Direkt im Anschluss beginnt ein Stadtrundgang zu den „Nadelorten in Iserlohn“. Stadtführerin Annemarie Westebbe führt ihre Gäste durch Teile der Innenstadt Iserlohns, vor allem an die Orte, an denen früher einmal Nadelproduktion stattfand. Die etwa einstündige Besichtigung historischer Orte und Bauwerke, vom Mühlentor und Lägertal durch die Altstadt bis zum Ohl und zur Baarstraße, wird begleitet durch fachkundige Erklärungen und Informationen. Treffpunkt für den Rundgang ist um 17 Uhr am Stadtmuseum Iserlohn.
Beide Veranstaltungen sind kostenlos. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung im Stadtmuseum gebeten unter den Rufnummern 02371 / 217-1961 oder -1963.