Kulturausschuss mit dem Aufzug zur Sitzung auf die Burg
Märkischer Kreis. (pmk) . Altenas Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein führte die Mitglieder des Kulturausschusses persönlich durch den Erlebnisaufzug. Die anschließende Sitzung fand im Festsaal der Burg Altena statt.
2,3 Millionen Euro hat der Fachdienst Kultur und Tourismus im kommenden Haushaltsjahr für seine vielfältige Arbeit zur Verfügung. So hoch ist der Zuschussbedarf im nächsten Jahr. Die Mitglieder des Kulturausschusses stimmten ohne Ausnahme für die beantragten Mittel. Zu ihrer Sitzung waren sie wieder einmal auf die Burg Altena gekommen, sie tagten im Festsaal.
Zuvor hatte Altenas Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein zur Besichtigung des neuen Erlebnis-Aufzuges gebeten. Die Führung übernahm er höchst persönlich. Die Ausschuss-Mitglieder waren sehr angetan. Vom Aufzug profitiert auch nach wie vor die Burg Altena. Museumsleiter Stephan Sensen prognostiziert für dieses Jahr weit über 100.000 Besucher. „Bis Ende September waren es schon 100.000“, so Sensen.
Ein Erfolgsmodell für den Kreis ist die Märkische Kulturkonferenz MKK. Das machten deren Vor-sitzender Ulrich Frenschkowski und Geschäftsführerin Dr. Susanne Conzen deutlich. Die im Juni 1977 gegründete MKK konnte bisher rund 1,48 Millionen Euro für die Künstlerförderung ausgeben. Die beiden Arbeitgeberverbände, der Kreis sowie einige Städte und Gemeinden finanzieren jedes Jahr drei mit jeweils 12.000 Euro dotierte Stipendien in den Bereichen Musik, Literatur und Bildende Kunst. „Das ist einmalig in ganz Europa“, so Ulrich Frenschkowski, der seit zwölf Jahren an der Spitze der MKK steht.
Er lud die Kulturpolitiker des Kreises für den 22. September in die Museen der Stadt Lüdenscheid ein. Dort werden an diesem Tag die drei aktuellen Stipendien an Nikola Komatina (Musik), Kristine Bilkau (Litertur) und Alex Grein (Bildende Kunst) vergeben. Für Ende Mai nächsten Jahres kündigten Frenschkowski und Dr. Conzen einen Poetry Slam an. Daran sollen sich Schülerinnen und Schüler von Schulen aus dem Kreis beteiligen können. Die MKK möchte dafür mit Marian Heuser aus Münster zusammenarbeiten.
Nach vielen Jahren des Bemühens ist es dem Kreis endlich gelungen, die „Sammlung Ermert“ übernehmen zu können. Hans Ermert aus Herdorf im rheinland-pflälzischen Landkreis Altenkirchen hat über Jahrzehnte Exponate des deutschen Jugendherbergswerkes gesammelt – nicht nur aus Deutschland, sondern aus vielen Ländern. Möbel, Schilder, Karten und viele mehr. Der Kreis bemüht sich seit 2008 um die Sammlung für das Jugendherbergsmuseum. Die 100 Kisten mit voller Exponate sollen vorerst eine neue Bleibe im Berufskolleg des Kreises in Altena finden.
Kreisdirektorin Barbara-Dienstel Kümper stellte den Ausschuss-Mitgliedern einen umfangrei-chen Veranstaltungs-Katalog für das kommende Jahr vor. Beeindruckt zeigten die sich von Vielzahl schöner Termine im abgelaufenen Jahr, die per Fotoschau noch einmal vergegenwärtigt wurden.