2. Iserlohner Kammerkonzert: „Mozarteum in Iserlohn“ Spitzentalent der Violine gastiert in Iserlohn

Iserlohn. Am kommenden Sonntag, 16. Februar, beginnt um 11 Uhr im Konzertsaal der Musikschule Iserlohn das 2. Iserlohner Kammerkonzert.

Der Titel „Mozarteum in Iserlohn“ weist schon darauf hin, dass mit diesem Sonderkonzert ein frühzeitiger Höhepunkt der diesjährigen Konzertreihe bevorsteht, denn ein ungewöhnlicher Gast der internationalen Musikszene gastiert in der Waldstadt. „Ein junges Talent, das seine internationale Karriere schon begonnen hat“, schwärmt Musikschulleiter Paul Breidenstein.

 

Vom Studien-Mekka „Mozarteum“ in Salzburg kommt die junge Geigerin Liv Migdal zum Konzert in die Gartenstraße 39. Sie gilt als eine der herausragenden Geigerinnen der jungen Generation. Geboren in Herne, begann sie schon als Elfjährige ihr Studium an der Musikhochschule in Rostock, das sie mit Auszeichnungen abschloss. Sie wurde Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe und Stipendiatin der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Live Music Now“. Inzwischen konzertiert die Fünfundzwanzigjährige bereits als Solistin mit den Bochumer Philharmonikern, spielte die Violinkonzerte von Tschaikowski und Mendelssohn in der Hamburger Laeisz-Musikhalle und war gefeierte Solistin im Konzerthaus Berlin. Ihre Konzerte begeistern das Publikum in vielen Ländern Europas, in Israel und Asien.

 

In Iserlohn wird sie von ihrem Vater Marian Migdal am Bösendorfer Imperial Flügel begleitet. 1971 gewann er den Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München, kurz darauf den Internationalen Schumann-Wettbewerb in New York. Konzerttourneen führten ihn um die ganze Welt, heute ist er Klavierprofessor in Hamburg.

 

Auf dem Programm des etwa einstündigen Konzertes steht Ludwig van Beethovens sechste Violinsonate und – passend zum 150. Todestag von Richard Strauss – dessen Sonate für Violine und Klavier. Der junge Komponist hatte mit diesem Werk noch einmal allen jugendlichen Schwung und seine überbordende Phantasie in Töne gesetzt, bevor er sich der großformatigen Orchestermusik zuwendete.

 

Das Sonderkonzert wird maßgeblich gefördert vom Freundeskreis der Musikschule, daher kostet der Eintritt nur zwölf Euro (ermäßigt acht Euro). Karten sind nur an der Tageskasse erhältlich. Nach dem Konzert sind die Besucher zum Umtrunk mit Saft und Sekt und zum Gespräch mit den Künstlern eingeladen.