Werl / Soest. Wie bereits berichtet, ist es am Donnerstagmorgen (16. Juni) zu einem Verkehrsunfall auf der A 44 gekommen.
Zum Unfallzeitpunkt gegen 9 Uhr war ein 26-jähriger Mann aus Polen mit seinem (leeren) Autotransporter in Fahrtrichtung Dortmund unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Soest und Werl-Süd standen aufgrund von Wartungsarbeiten zu dieser Zeit zwei Arbeitsfahrzeuge auf dem Seitenstreifen. Sie waren mit einem bzw. drei Personen besetzt. Aus bislang ungeklärter Ursache kam der 26-Jährige mit seinem Fahrzeug leicht nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort kollidierte er mit dem hinteren Arbeitsfahrzeug, das mit einem Sicherungsanhänger versehen war. Daraufhin lenkte der Pole offenbar nach links, touchierte jedoch auch noch das vordere Fahrzeug und anschließend den Pkw eines 35-jährigen Mannes aus Soest. Dieser war auf dem linken Fahrstreifen unterwegs und prallte dadurch noch gegen die Mittelschutzplanke. Der Autotransporter blieb anschließend völlig zerstört quer auf der Fahrbahn stehen.
Der Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt und war zunächst in seinem Führerhaus eingeklemmt. Zeugen befreiten ihn daraus. Weiterhin wurden in dem vorderen Arbeitsfahrzeug ein 24-jähriger Pole sowie im vorderen Fahrzeug ein 19-jähriger Pole leicht verletzt. Die verletzten Männer wurden mit einem Rettungshubschrauber bzw. Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Aufgrund der umfangreichen Unfallaufnahme-, Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen musste die A 44 an der Unfallstelle bis ca. 14 Uhr komplett gesperrt werden. Derzeit ist der rechte Fahrstreifen weiterhin gesperrt. Dort arbeitet nun die Autobahnmeisterei. Der polizeiliche Einsatz ist abgeschlossen.
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 110.000 Euro.