Soest. „Wir wollen für alle Menschen gute Arbeit, ein sicheres Auskommen und ein Leben in Würde!“ Für dieses Ziel streitet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auch am 1. Mai mit seiner Kundgebung und dem anschließenden Familienfest auf dem Lippstädter Rathausplatz. Die Gewerkschaften und viele weitere Vereine und Verbände nutzen den Tag der Arbeit, um ein deutliches Zeichen für ihre Ziele zu setzen – und verbinden die politische Kundgebung auch mit Spaß und Unterhaltung für die Menschen. Neben kulinarischen Genüssen gibt es musikalische Unterhaltung mit der „College Cave Band“ und viele Angebote für Kinder – beispielsweise das Lippstädter Spielmobil und Luxis Puppentheater. Das Familienfest startet um 11 Uhr und dauert bis 17 Uhr, die Kundgebung mit Hauptredner Manfred Menningen (IG Metall) beginnt um 11:30 Uhr.
Für Informationen stehen Vertreter des DGB und der Gewerkschaften GEW, IG BAU, IG Metall, NGG und ver.di bereit. Der Sozialverband VdK, die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen und der Arbeitskreis Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit der Linkspartei informieren ebenfalls über ihre Arbeit und ihre Ziele.
Für das leibliche Wohl sorgen Essensstände mit Gerichten der mexikanischen, griechischen, serbischen, spanischen und kroatischen Küche. Der DGB Kreisfrauenausschuss ist auch in diesem Jahr wieder mit seinem Waffelstand vertreten.
Beim Familienfest präsentieren sich auch wieder heimische Tanzgruppen; dazu gehören die „spanischen Rosen“ und Tanzgruppen mit serbischen und kroatischen Volkstänzen.
„Die Gewerkschaften zeigen durch Mitbestimmung und Tarifpolitik, dass wir die Lage der arbeitenden Menschen verbessern können“, betont DGB Kreisvorsitzender Holger Schild. „Aber wir erleben seit Jahren, dass Arbeit entwertet wird. Aus sicheren Arbeitsplätzen werden oft unsichere Jobs, fast ein Viertel der Beschäftigten hängt im Niedriglohnsektor fest. Immer mehr Beschäftigte leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen und Stress, immer mehr Menschen droht Altersarmut. Die Mittelschicht bröckelt, die unteren Einkommen sinken, der Reichtum der oberen zehn Prozent nimmt zu.“