Nach Hinweis auf erhöhte Blei- und Cadmium-Werte reagiert die Hansestadt Attendorn (Kreis Olpe) unverzüglich
Die Hansestadt Attendorn hat von der Unteren Bodenschutzbehörde des Kreises Olpe einen Hinweis auf erhöhte Blei- und Cadmium-Werte in Bodenaushub aus dem Neubaugebiet in Dünschede erhalten, deren Ursache derzeit noch unbekannt ist.
Wegen der Überschreitung der Prüfwerte hat die Hansestadt Attendorn unverzüglich reagiert und ein umfangreiches Untersuchungsprogramm in Auftrag gegeben. Das Institut für Umwelt-Analyse aus Bielefeld soll als öffentlich bestellte Sachverständige eine aussagekräftige Gesamtuntersuchung des Baugebietes vornehmen. Diese Untersuchung hat insbesondere auch die Zielsetzung, die Ursache für die erhöhten Belastungen herauszufinden, die sich derzeit offenbar auf einen geogenen (naturbedingten) Hintergrund zurückführen lassen. Neben der Ergründung der Belastungsquelle sollen auch die Werte in den unterschiedlichen Bodenhorizonten erforscht werden. Da bei einem Baugrundstück insbesondere der Oberboden von Bedeutung ist, wird der Oberboden jedes Baugrundstückes auf Schadstoffe untersucht.
In einer ersten Stellungnahme erklärte Bürgermeister Wolfgang Hilleke: „Die Nachricht der Unteren Bodenschutzbehörde hat uns vollkommen überrascht getroffen. Wir werden alles tun, um den Sachverhalt schnellstmöglich aufzuklären. Darüber hinaus werden wir mit allen, die im Baugebiet Dünschede bereits ein Grundstück von uns erworben haben, ein persönliches Gespräch führen, um über die nun anstehenden Maßnahmen zu informieren.“
Vorab hat die Hansestadt Attendorn alle Grundstückseigentümer und Bauwilligen des Baugebietes Dünschede in einem Anschreiben über den aktuellen Sachstand informiert.
Für Rückfragen steht Attendorns Umweltschutzbeauftragter Martin Plückebaum zur Verfügung, Tel. 02722/64-311, E-Mail m.plueckebaum@attendorn.org.