Finnentrop (Kreis Olpe) Ein Schaden in Höhe von über 11.000 Euro entstanden in dieser Woche einem 71-jährigen Finnentroper durch eine dreiste Betrügerbande.
Der 71-Jährige erhielt Anfang der Woche einen Telefonanruf einer Frau, die sich als Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft Berlin ausgab. Sie teilte dem Geschädigten mit, dass gegen ihn ein Betrugsverfahren anhängig sei und für ihn eine außergerichtliche Einigung möglich sei. Auf Verlangen übermittelte er der Anruferin den Namen seines Rechtsanwalts. Kurze Zeit später erhielt der Finnentroper einen Anruf eines Mannes, der sich als sein Rechtsanwalt aus Attendorn ausgab. Er forderte ihn auf, zur Einstellung des Betrugsverfahrens 5.800 Euro an ein Konto der Western Union in der Türkei zu überweisen, was der Geschädigte auch unverzüglich ausführte.
In den folgenden Tagen erreichten ihn weitere Telefonanrufe seines vermeintlichen Rechtsanwalts. Auf Grund dieser Anrufe überwies der Finnentroper weitere 5.500 Euro auf ein Konto in der Türkei.
Nach dem zweiten Geldtransfer nahm der Geschädigte persönlich Kontakt mit der Kanzlei seines Rechtsanwalts in Attendorn auf, wo niemand etwas von dem angeblichen Strafverfahren und den geforderten Zahlungen wusste. Daraufhin erstattete der Finnentroper Strafanzeige wegen zweifachen Betrugs gegen die unbekannten Täter.