Familie und Karriere vereinbaren
Meschede. Hosen- oder Strampelanzug? Schreibtisch oder Schlabberlatz? Kind oder Karriere? Noch immer geht die Entscheidung für Kinder gerade bei Frauen mit Abstrichen in der beruflichen Laufbahn einher. Sie sind es in der Regel, die den Großteil der Elternzeit nehmen, sie arbeiten in Teilzeit oder wechseln gleich in den schlechter bezahlten Job mit den geregelten Arbeitszeiten. Doch muss es immer ein „Entweder-Oder“ sein, geht nicht ein „Sowohl-als-auch“? Dieser Frage möchten Gleichstellungsstelle der Kreis- und Hochschulstadt Meschede und Frauenforum in Kooperation mit der Fachhochschule Südwestfalen am Mittwoch, 11. November, um 18.00 Uhr nachgehen: „Zwischen Schreib- und Wickeltisch: Familie und Karriere vereinbaren“ lautet das Thema einer Podiumsdiskussion in der FH Südwestfalen, zu der insbesondere junge Frauen und Männer herzlich eingeladen sind.
Gezeigt wird in diesem Rahmen zunächst die NDR-Dokumentation „Frauen, bewegt Euch! – Warum weibliche Führungskräfte Mangelware sind“ der Filmemacherin Dr. Rita Knobel-Ulrich. Der Film geht der Frage nach, warum es in der Regel noch immer die Männer sind, die Karriere machen – trotz Frauen, die Top-Noten im Abitur und ein erfolgreiches Studium vorzuweisen haben. Zu Wort kommen dabei sowohl Frauen wie Regine Stachelhaus, die es in den Vorstand eines Dax-Konzerns geschafft hat, als auch Frauen, die sich bewusst gegen die Karriere und für ein Kind entschieden haben.
Im Anschluss wird es ein Podiumsgespräch geben, das der Frage nachgeht, wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingen kann. Teilnehmerinnen sind Prof. Dr. Monika Reimpell, Dekanin des Fachbereichs Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften der FH Südwestfalen, Susanne Schulte von der Firma Werner Langer, Cornelia Homfeldt, Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit Meschede-Soest, Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin Dr. Eva Rieden sowie eine Studentin, die Studium und Kind vereinbart.
Der Eintritt für diese Veranstaltung in der Fachhochschule Südwestfalen ist frei. Anmeldungen für Kinderbetreuung nimmt Anne Wiegel, Gleichstellungsbeauftragte der Kreis- und Hochschulstadt Meschede, bis 4. November unter Tel. 0291/205-164 entgegen.