Woche der Menschen mit Behinderung – Engagement für Inklusion
Hochsauerland / Soest. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) veranstaltet ab dem 02. Dezember die dritte Woche der Menschen mit Behinderung, um Menschen mit Behinderung mehr in den Fokus der Arbeitgeber zu rücken. – Auch die Agentur für Arbeit Me-schede-Soest beteiligt sich an dieser bundesweiten Aktionswoche.
An den Erfolg aus dem letzten Jahr anknüpfend, veranstaltet die BA die bundesweite Aktionswoche, die Menschen mit Handicap in den Mittelpunkt stellt. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Meschede-Soest, Walter Niggemeier: „Es gibt viele Gründe, sich für mehr Inklusion in unserer Gesellschaft stark zu machen. Einer davon ist im Fachkräfteanteil unter den arbeitslosen Menschen mit Schwerbehinderung zu sehen; der Fachkräfteanteil unter den arbeitslosen Schwerbehinderten liegt in unserer Region bei etwa fünfzig Prozent. Gerade vor dem Hintergrund eines drohenden Fachkräftemangels dürfen wir diese Potenziale auf dem Arbeitsmarkt nicht ungenutzt lassen.“
Im Agenturbezirk Meschede-Soest sind aktuell 1.292 schwerbehinderte Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, dies entspricht einem Anteil von 7,6 Prozent an der Ge-samtarbeitslosigkeit im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest. Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen ist im Vorjahresvergleich um 13,5 Prozent gestiegen, während sich die Arbeitslosigkeit insgesamt im Vergleichszeitraum um 3,8 Prozent er-höhte.
„Immer noch bestehen Vorbehalte gegenüber der Beschäftigung schwerbehinderter Menschen; manche befürchten Fehlzeiten bei ohnehin höheren Urlaubsansprüchen und längeren Kündigungsfristen. Solche pauschalen Vorurteile stehen einer Einstel-lung nicht selten im Wege, obwohl die Bewerber den fachlichen Anforderungen entsprechen. Die Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben birgt die Möglich-keit, gut qualifizierte Fachkräfte in den Arbeitsmarkt zu integrieren“ appelliert Walter Niggemeier.
Die Agentur für Arbeit Meschede-Soest fördert die Beschäftigung dieser Personengruppe besonders. Unterstützungen gibt es beispielsweise durch den technischen Beratungsdienst, speziell ausgebildete Vermittlungs- und Beratungsfachkräfte und den Integrationsfachdienst.