Bis zum 10. Januar besteht ein Betretungsverbot für die rund 40 Pisten aller Winterberger Ortsteile
Winterberg (ots) – „Aufgrund des hohen Besucheraufkommens der vergangenen und insbesondere des gestrigen Tages hat die Stadt Winterberg per
Allgemeinverfügung am gestrigen Abend bis zum 10.01.2021 ein Betretungsverbot für die rd. 40 Pisten in Altastenberg, Neuastenberg, Niedersfeld, Winterberg, Züschen, die dazugehörigen Parkplätze sowie rund um den Kahlen Asten und der Großraumparkplatz Bremberg erlassen. Ziel des Betretungsverbotes war und ist es, dass Tagestouristen erst gar nicht mehr nach Winterberg anreisen“, so teilten es gestern die Kreispolizeibehörde des Hochsauerlandkreises und Stadt Winterberg gemeinschaftlich mit.
Bereits in den vorherigen Tagen wurde durch das Ordnungsamt der Stadt Winterberg mit Unterstützung vom Sicherheitsdienst und der Kreispolizeibehörde
Hochsauerlandkreis vermehrt Kontrollen durchgeführt. Seit dem 30.12.2020 gilt im Stadtgebiet Winterberg für bestimmte Bereiche (Pisten und Parkplätze, Kahler Asten) eine erweiterte Maskenpflicht. In den vergangenen Tagen wurden immer wieder Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung festgestellt und gegen die Personen wurden auch Anzeigen geschrieben.
Über den Samstag verteilt seien durch Tagestouristen alle Skigebiet im Hochsauerlandkreis angefahren und letztlich überlaufen gewesen, sodass in den Städten Sundern und Schmallenberg die Skigebiete oder die Zufahrten zu den Skigebieten gesperrt wurden.
Auch gestern wieder viele Tagestouristen
Bedauerlicherweise hätten sich gestern trotz des schließlich verhängten Betretungsverbots wieder viele Tagestouristen auf den Weg nach Winterberg gemacht. Um ein weiteres Zulaufen der Pisten und der Innenstadt in Winterberg zu verhindern, wurden deshalb bereits am frühen Vormittag die Zufahrtsstraßen, einschließlich der Bundesstraßen, nach Winterberg gesperrt.
Wie es weiterhin von der Polizeibehörde mitgeteilt wurde, gelang es trotz des Betretungverbots einigen Ausflüglern auf die gesperrten Pisten zu gelangen. Diese wurden gezielt von den eingesetzten Kräften angesprochen und von der Piste begleitet.
Konsequentes Eingreifen
Die eingesetzten Einsatzkräfte der Stadt Winterberg und der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis, die von auswärtigen Kräften Bereitschaftspolizei und Kräften der Reiterstaffel unterstützt wurden, schritten konsequent bei festgestellten Verstößen ein. Am Samstag wurden insgesamt festgestellt: 176 Verstöße gegen die Maskenpflicht, 94 Verstöße gegen Kontaktbeschränkung, 3 Verstöße gegen Verzehr innerhalb von 50 Metern der Verkaufsstelle und 1 Verstoß gegen das geltende Alkoholverbot in der Öffentlichkeit. Leider mussten auch zwei Strafanzeigen geschrieben werden. In einem Fall wurde versucht Einsatzkräfte zu bespucken und in dem anderen Fall wurden Einsatzkräfte beleidigt.
Für den gestrigen Sonntag wurden150 Verwarngelder wegen Parkverstößen, 26 Verwarngelder für Verkehrsverstöße, 3 Ordnungswidrigkeitenanzeigen für Verkehrsverstöße, 63 Platzverweise, 6 Verstöße gegen die Maskenpflicht, 19 Verstöße gegen das Betretungsverbot, 5 Verstöße gegen Kontaktbeschränkung festgestellt. Leider mussten auch zwei Strafanzeigen wegen Körperverletzung geschrieben werden.
Bürgermeister bedankt sich bei Einsatzkräften
„Vielen Dank an alle Einsatzkräfte der Polizei, insbesondere an die auswärtigen Kräfte, das Team vom Ordnungsamt, die Freiwillige Feuerwehr Winterberg und an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Winterberg, alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer die mit hohem Engagement, großer Kompetenz und viel Herzblut dieses Wochenende gemeistert haben. Danke auch an die ortsansässige Gastronomie, die heute für das leibliche Wohl unserer Helferinnen und Helfer gesorgt haben. Ein Dank geht auch an die verständnisvollen Bürgerinnen und Bürger der Stadt Winterberg“, so Bürgermeister Michael Beckmann und
Polizeidirektor Carsten Robe.
Auch am morgigen Tage wird die Stadt Winterberg gemeinsam mit der Kreispolizeibehörde im Einsatz sein.
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