Arnsberg-Voßwinkel. Fast 130 Gäste besuchten am Sonntag den „Welt-Downsynsdrom-Tag“ in Voßwinkel. Initiatoren sprechen von einem „Fest der unbändigen Lebensfreude“.
Zum achten Mal bereits luden am Sonntag WILDWALD und Waldakademie Voßwinkel e.V. zu einem bunten Nachmittag in den Lüerwald ein. Anlass war der alljährliche „Welt-Downsyndrom-Tag“, der traditionell auf der ganzen Welt am 21. März gefeiert wird.
„Noch nie konnten wir so viele Menschen mit Downsyndrom erreichen“, freut sich Initiator und Wildwald-Chef Franziskus von Ketteler. Rund 130 Menschen waren trotz der erwarteten Eiseskälte der Einladung zum bunten Nachmittag in der Natur gefolgt.“
Bunt war aber nicht nur das Programm, dass die Waldakademie Voßwinkel e.V. auf die Beide gestellt hat. Bunt waren auch die Biografien der Gäste. Von der Großmutter bis zur Physiotherapeutin, vom drei Monate alten Säugling mit Downsyndrom bis zum 70-jährigen Mann, der seit drei Jahrzehnten in einer Werkstatt der Caritas arbeitet.
Nach einem ausgiebigen Kennenlernen mit reichlich Kakao, Kaffee und selbst gebackenen Torten ging es bei strahlender Wintersonne mit den drei Waldlehrerinnen Sarah, Laura und Steffi in den Wald. Und die nahmen sich viel Zeit, um ihren Gästen mit und ohne Downsyndrom die ersten, jetzt schon unverkennbaren Anzeichen des nahenden Frühlings zu zeigen.
Zurück im großen Saal wartete die von DJ Christian vorbereitete Kinderdisco auf die großen und kleinen Teilnehemer. Abgeschlossen wurde der Tag dann durch ein Grillbuffet, zu dem der WILDWALD eingeladen hat. Claudia Rochol aus Meschede, zum dritten Mal mit ihren Sohn Daniel beim Welt-Downsyndrom-Tag dabei, zeigte sich hellauf begeistert. „Wir sind auf jeden Fall nächstes Jahr wieder mit dabei, der Tag ist für uns gesetzt!“
Neu und sehr besonders war in diesem Jahr, dass der WDR ein Kamerateam geschickt hat. Die Reporttage „Von wegen Down“ wird am Mittwoch, den 21.03.2018 im Rahmen der „Aktuellen Stunde“ ausgestrahlt.