Hochsauerlandkreis. Arnsberg.
Wenn Behörden bauen lassen, dauert es oft sehr sehr lange, bis das Objekt fertig wird. Besonders schlimm kann es sein, wenn mehrere Behörden an einem Bau beteiligt sind.
Das lässt sich momentan am Arnsberger Bahnhof beobachten. Da wurden ein neuer Parkplatz an der Nordseite das Bahnhofs gebaut und eine neue Straßenbrücke über die Ruhr errichtet, die von der Bundesstraße 7 zu diesem Parkplatz führt.
Damit die neuen Anlagen auch nutzbar sind, musste auch der Tunnel unter den Gleisen verlängert werden, und es musste nördlich der Gleise ein neuer Zugang zum Tunnel gebaut werden. All dies geschah. Der Grundstein mit der Jahreszahl “2016” verrät, dass der Beginn der Arbeiten schon lange zurück liegt.
Mittlerweile könnte man denken, dass alles fertig ist, und das schon seit mehr als einem Vierteljahr: Treppen, eine breite und flache Rampe, Geländer, Pflasterung. Sogar etwas Gras sprießt schon durch das Pflaster.
Aber: Noch kann der Zugang nicht genutzt werden, und es besteht keine Verbindung zwischen Parkplatz und Gleisen. Denn es fehlen etwa 2 cm. So dick ist die Bretterwand, die den Durchgang unmöglich macht. Von beiden Seiten aus kann man alle Wege benutzen, aber eben nur bis zu dieser Bretterwand!
Warum das Ganze? Das Bauwerk müsste durch die Deutsche Bahn UND durch die Stadt Arnsberg abgenommen werden. Es soll noch nicht möglich gewesen sein, einen gemeinsamen Termin für die Abnahme festzulegen…
Und so gammeln die schönen neuen Anlagen weiter vor sich hin, denn es fehlen weiterhin 2 Zentimeter!
PM der Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW)