Warnung vor akuter Lebensgefahr

Absperrung am Küppelturm verstärkt
Meschede. Eine stabile Absperrung hat der Integrierte Baubetriebshof der Stadt Meschede am Küppelturm in Freienohl errichtet. Damit soll verhindert werden, dass sich weiterhin Menschen in akute Lebensgefahr bringen. Obwohl der Turm wegen seiner maroden Trägerkonstruktion bereits gesperrt ist, haben immer wieder Unbekannte die Stufen erklommen. „Wir warnen dringend davor, diesen Bereich zu betreten“, betont Bauhofleiter Marc Böhm, „es besteht eine akute Gefahr.“
 
Die SGV-Abteilung Freienohl wurde über die neuerliche Absperrung informiert, um eventuell eine Umleitung für Wanderer einrichten zu können.
 
Die Kreis- und Hochschulstadt Meschede hat den Freienohler Küppelturm im August letzten Jahres gesperrt. Bei einer Untersuchung eines Ingenieurbüros hatte sich herausgestellt, dass einer der vier Haupttragwerksstiele durchgefault und der Küppelturm im oberen Bereich deshalb nicht mehr standsicher ist.
 
Der rund 25 Meter hohe Küppelturm ist das Wahrzeichen Freienohls. Im Jahr 1959 wurde er erstmals als Holzkonstruktion errichtet. 1983 wurde der Turm von Grund auf neu aufgebaut. Dabei wurde die ursprüngliche Konstruktion nach den Bauplänen von 1959 komplett in Eichenholz mit Stahlverbindungsteilen wiederhergestellt. 2004 mussten einige marode Holzteile ausgetauscht werden. 2013 wurden nochmals sämtliche Stahlteile durch einen Handwerksbetrieb von Korrosion befreit und neu lackiert. Bei Untersuchungen durch ein Ingenieurbüro hat sich dann jedoch 2015 herausgestellt, dass der süd-östliche Eckstiel in einer Höhe von 17 Metern so geschädigt ist, dass eine Standsicherheit nicht mehr gegeben ist.
„Sicherheit geht vor“, warnt Marc Böhm nun noch einmal eindringlich davor, trotz Absperrung den Turm zu betreten.

Bildzeile: Ein großer Bauzaun sperrt jetzt den Zugang zum maroden Küppelturm ab. Foto: Stadt Meschede