Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) übergibt am 18. März 2014 den Förderbescheid an die Stadt Winterberg.
In Winterberg wurde im Sommer 2012 ein städtebauliches Konzept zur Neuordnung und Entwicklung der ehemaligen Bahnflächen einschließlich des Empfangsgebäudes sowie der Flächen in dessen direkten Umfeld erarbeitet und beschlossen.
Neben einem Investorenauswahlverfahren zur Vermarktung einer Grundstücksfläche zwischen dem Einkaufszentrum und dem Bahnhof sowie dem Bahnhofsempfangsgebäude, sollen auf einer Fläche von rund 6.100 qm nun mit finanzieller Förderung durch den NWL ein neuer zentraler Busbahnhof (ZOB) sowie eine zusätzliche Park & Ride-Anlage (P & R) errichtet werden. Dafür wird u. a. die alte Güterhalle inklusive Fundament, Rampe und der Lagerschuppen abgerissen.
Ein niveaugleicher Bus- und Bahnsteig entsteht nördlich des Empfangsgebäudes und erhält sämtliche notwendigen Ausstattungsmerkmale, um die Nutzung und den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. An jeder Bushaltstelle sorgt eine großzügige Überdachung für den notwendigen Wind- und Wetterschutz. Die Überdachungen werden mit Bänken, Abfallbehältern und Fahrgastinformationen ausgestattet. Alle Bussteige erhalten ein „taktiles Leitsystem“(Orientierungshilfe für Sehbehinderte).
Der neue ZOB verfügt über drei Haltestellen, zwei für Gelenkbusse, einen für einen Normalbus. Ein Stellplatz für einen Elektrobus ist ebenfalls vorgesehen. Drei Buswarteplätze, wovon zwei für den öffentlichen Personennahverkehr benötigt werden, befinden sich ca. 70 m entfernt im Bereich der P & R-Anlage.
Direkt am ZOB werden 14 P & R-entstehen: 2 Kurzzeitstellplätze, 3 Behindertenstellplätze und 9 P & R-Plätze sowie 2 Taxi-Stände. Der Großteil der P & R-Plätze entsteht rund 70 m entfernt nördlich des ZOB parallel zu den Gleisanlagen. Dort stehen künftig 35 Pkw-Stellplätze sowie 2 weitere Behindertenstellplätze zur Verfügung. Dieser Teil erhält ebenfalls einen niveaugleichen Zugang zum Bahnsteig.
Die Gesamtkosten der Maßnahme inklusive der Ingenieurleistungen betragen rund 1 Million Euro. Davon sind förderfähig als Kosten für den ZOB sowie die P & R-Anlage 883.900 €. Die Förderung des NWL beträgt 795.500 € (=90 % der förderfähigen Kosten von 883.900 €).
Den Förderbescheid übergab am 18. März 2014 im Beisein des Landrates HSK, Herr Dr. Schneider, der Landrat des Märkischen Kreises, Herr Thomas Gemke in seiner Funktion als stellvertretender Verbandsvorsteher des NWL an den Bürgermeister Winterberg, Herr Werner Eickler.
(Quelle: ZRL-Info vom 18.3.2014)
Anmerkung:
Wie steht im Vergleich dazu die Stadt Sundern da ?
Im Mittelzentrum Sundern und im gesamten Röhrtal wird bisher gar nichts für besseren ÖPNV mit Bahn und Bus investiert.
GB