Meschede. Viele Menschen haben daran mitgewirkt, dass in Meschede „Stolpersteine“ verlegt werden konnten. Die kleinen Messingtafeln erinnern an die Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens, die während der NS-Diktatur aus ihrer Heimatstadt deportiert und in Vernichtungslagern ermordet wurden. Auch das Team des Integrierten Baubetriebshofes (IBB) hat seinen Beitrag zu den „Stolpersteinen“ geleistet.
Als Dankeschön überreichten Mechthild Thoridt und Pfarrer i.R. Wilfried Oertel vom Interfraktionellen Arbeitskreis „Stolpersteine“ Urkunden an die Helfer – für den IBB nahmen dessen Leiter Marc Böhm und Markus Hoffmann die Dokumente entgegen. Mechthild Thoridt: „Bei der technischen Umsetzung sind wir hervorragend vom IBB unterstützt worden.“ Doch auch sonst habe es von den Bürgerinnen und Bürgern sehr viel Rückendeckung gegeben – Wilfried Oertel: „Wir haben immer wieder Rückmeldungen erhalten, dass das Projekt eine ,gute Sache‘ ist.“ Auch die Zusammenarbeit mit den heimischen Schulen sowie den Kirchen sei sehr gelungen. Insgesamt sechs Stolpersteine wurden in der Mescheder Kernstadt verlegt, fünf weitere in Wennemen.
Marc Böhm würdigt das Projekt des Interfraktionellen Arbeitskreises: „Die ,Stolpersteine‘ sind ein Projekt, das wirklich Anerkennung erfahren hat.“ Auch die weitere Erinnerung an das jüdische Leben in Meschede wolle der IBB unterstützen. Zum Beispiel werde durch die Einrichtung des Henneparks der Jüdische Friedhof wieder stärker für die Öffentlichkeit wahrnehmbar. Marc Böhm: „In Kürze werden wir den Unterwuchs im unteren Bereich des Friedhofs entfernen, so dass er vom Hennepark aus wieder besser sichtbar wird.“
Über das Projekt „Stolpersteine“ in Meschede gibt es eine ausführliche Dokumentation. Interessierte haben die Möglichkeit, sie bei Mechthild Thoridt (Tel. 0291/2000816) oder Wilfried Oertel (Tel. 0291/52863) zu bekommen.