Urbaner Gartenbau als Alternative für verwildernde Grünanlagen

Urbaner Gartenbau als Alternative für verwildernde Grünanlagen Arnsberg: Urbaner Gartenbau als Alternative für verwildernde Grünanlagen Immer mehr Grünanalgen in der Stadt verwildern aufgrund der klammen finanziellen Lage der Stadt Arnsberg. Die Piratenpartei Arnsberg regt nun an, die Gartenflächen ab kommender Saison nach dem Prinzip des urbanen Gartenbaus zu bepflanzen.

Die Piraten aus Arnsberg wünschen sich dabei einen urbanen Gartenbau, wie er in der Stadt Andernach am Rhein bereits praktiziert wird. Dort werden in der Region etablierte Gemüse-, Obst-, Kräuter- und Wildpflanzen auf den kommunalen Grünflächen angebaut und den Bürgerinnen und Bürgern zur freien Nutzung und Ernte überlassen.

Und was in der Stadt Andernach bereits im dritten Jahr hervorragend funktioniert, könnte auch für Arnsberg mehr als nur eine Verbesserung des Stadtbildes darstellen: Langzeit-Arbeitslose kümmern sich um die Gärten und gehen so seit langem wieder einer Beschäftigung nach, die Stadtkasse wird entlastet, da das Saatgut jährlich nur einmal gepflanzt werden muss und Bürgerinnen und Bürger können eine höhere Aktzeptanz zu ihrer Stadt aufbauen. Auch der befürchtete Vandalismus in den Bürgergärten ist nicht eingetreten, da eine hohe soziale Kontrolle vorherrscht.

„Weniger Geld investieren müssen und mehr für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt dabei herausbekommen: So bekommen unsere teils verwildernden Grünflächen in der Stadt eine doppelte Aufwertung. Mit diesem Konzept könnte Arnsberg mutig sein und neue Wege der Stadtentwicklung gehen.“, so der Sprecher der Arnsberger Piraten Daniel Wagner.

[1] Dokumentation über die Stadt Andernach am Rhein \ „Essbare Stadt Andernach“ – http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1941892/#/beitrag/video/1941892/Urbane-Gaerten-in-Andernach