Und jährlich grüßt das Murmeltier – SPD-Fraktion will Neuorganisation von Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung

Seit längerem befindet sich die Stadtmarketing Sundern eG in einer Diskussion über deren Aufgabengebiet, Weiterführung und finanziellen Unterstützung seitens der Stadt Sundern. Im folgenden Text nimmt Fraktionsvorsitzender Michael Stechele zur Problematik Stellung:

 

Bereits 2013 hat die SPD-Fraktion ein Strategiepapier zur Neuausrichtung von Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Sorpesee GmbH vorgelegt. Schon damals war das treibende Motiv „die kritische Entwicklung beim Stadtmarketing in Sundern …. der Aufgaben der Wirtschaftsförderung übertragen wurde, aber auch die unklare Ausrichtung der Sorpesee GmbH …“ Kritisiert wurde damals auch die Wirtschaftsförderung der Stadt Sundern. Hier konnte mit Julia Wagener eine deutliche Verbesserung erreicht werden.

Noch vor der Sommerpause neue Beratungen

Im August 2018 hat die SPD-Fraktion eine Fortschreibung vorgelegt, die die Diskussionen der fünf Jahre in Ausschuss- und Arbeitskreissitzungen berücksichtigte. Ziel war auch hier eine klare Trennung der öffentlichen und privaten Aufgaben und somit einer klaren Zuordnung von Finanzierungsverantwortung. „Die jährlich wiederkehrende Diskussion um nicht nachvollziehbare Rechnungslegung des Stadtmarketing zwischen Kämmerin und SMS-Geschäftsführung ist dann überholt“ stellt Michael Stechele, Fraktionsvorsitzender der SPD fest. Im November 2018 wurde beschlossen einen externen Dienstleister zur Weiterentwicklung der städtischen Organisationen einschließlich des Stadtmarketings zu beauftragen. „Ich gehe davon aus, dass wir noch vor der Sommerpause über die Ergebnisse beraten können und den Weg für einen Neuanfang frei machen“, hofft Stechele.

Andere gesetzliche Rahmenbedingungen

Auch wenn diese Ergebnisse noch nicht vorliegen, so wird bereits jetzt deutlich, dass die einst gewählte Form der Genossenschaft kein zukunftsfähiges Geschäftsmodell ist. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren gravierend geändert. „Erforderlich ist die zügige Umsetzung einer kompletten Neuorganisation und die Neuverteilung von Zuständigkeiten zwischen Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung“, unterstreicht Stechele. Die SPD fordert – aufgrund der unbesetzten Stelle der Geschäftsführung – die Umsetzung erster Schritte auf den Weg der Neuorganisation. Den Mitarbeiterinnen der SMS ist endlich soziale Sicherheit zu geben und gleichzeitig deren Kompetenz für die Belange der Stadt Sundern zu sichern. Die Mitarbeiterinnen des SMS sollen bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Sundern – in entsprechenden zu schaffenden Positionen – kurzfristig eingestellt werden. Der Genossenschaft wird die Auflösung bzw. die eigenständige Fortführung der Geschäfte, ohne städtische Aufgaben, vorgeschlagen.
Verantwortlich: Michael Stechele