Sundern. Rund drei Wochen läuft die Umfrage zu den Stärken der Stadt Sundern noch und bietet damit noch genügend Gelegenheit sich zu beteiligen. Doch die Wi.Sta Sundern-Sorpesee GmbH zieht nach gut einer Woche eine erste Zwischenbilanz und gibt Einblicke in die eingereichten Antworten.
Seit letzter Woche Montag, den 16.09. wurden die Umfragebögen der Wi.Sta an die Sunderner Haushalte per Post verschickt und der Online-Fragebogen freigeschaltet, um im Rahmen eines Markenbildungsprozesses die Hauptstärken der Stadt zu ermitteln.
„Wir haben diese Umfrage gestartet, um alle Sunderner Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot zu nehmen auf dem Weg, Sundern mit allen Ortsteilen im Marketing stark für die Zukunft aufzustellen. Der Wunsch auf Mitbestimmung wurde immer wieder an uns herangetragen“, erklärt Carina Gramse, Geschäftsführerin der Wi.Sta. „Die fünf kurzen Fragen die mittels Papier- und Online-Fragebögen beantwortet werden können, zielen darauf ab, Sunderns bestehende Stärken hervorzuheben, die im Anschluss fokussiert vermarktet werden sollen. Alle Ortsteile Sunderns haben aus unserer Sicht enorme Potenziale, die es wert sind, in unseren Markenprozess mit einzufließen. Und, mit unserer Umfrage können nun alle ihre Stimme abgeben“, zeigt Carina die Mitgestaltungsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger bei der Außendarstellung ihrer Stadt auf.
Rege Beteiligung nach der ersten Woche
Nach der ersten Umfragewoche zeigt sich die Wi.Sta zufrieden mit der Anzahl der bereits eingereichten Rückmeldungen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Ortsteilen und aller Altersklassen nahmen sich bisher die Zeit, den Fragebogen zu beantworten und abzuschicken. Online haben bereits über 200 Personen teilgenommen. Und auch an Papierfragebögen hat man genauso viele zurückerhalten. Doch neben der reinen Anzahl an Rückläufern ist vor allem auch die inhaltliche Beantwortung entscheidend. Hier fällt das Zwischenfazit der Wi.Sta eher gemischt aus.
„Vor allem online bekommen wir viele gute Rückmeldungen. An vielen eingegangenen Aussagen erkennt man, dass die Menschen sich Zeit nehmen und ihre Antworten ernsthaft durchdenken. Teilweise sind wir allerdings erstaunt über die Antworten: Anstatt die Stärken unserer schönen Region herauszustellen, werden Missstände aufgezählt“, berichtet Wirtschaftsförderin Julia Heer.
Positives steht im Vordergrund
Das nimmt die Wi.Sta zum Anlass, um das Ziel des Beteiligungsprozesses noch einmal deutlich zu machen und einzelne Aspekte näher zu erklären:
„Wir führen den Markenprozess durch, um die bestehenden Stärken im gesamten Stadtgebiet sichtbar(er) zu machen und eine Grundlage für unser zukünftiges Marketing zu schaffen. Wir wollen herausfinden, mit welchen positiven Besonderheiten wir die Stadt mit allen Ortschaften zukünftig stärker in Szene setzen sollen“, erläutert Carina Gramse. „Uns ist bewusst, dass es an verschiedenen Stellen Verbesserungspotenzial in der Stadt gibt. Darum soll es an dieser Stelle jedoch nicht gehen. Im Fokus steht, was bereits heute schon gut ist. Wir konzentrieren uns im Rahmen des Projektes auf das Positive!“
Vielfach wird dabei der Sorpesee und auch die Natur um Wildewiese bzw. die landschaftliche Schönheit im Allgemeinen als Hauptstärke genannt. „Ohne Frage ist der Sorpesee und die Landschaft ein großes Pfund, das wir in unserer Stadt haben. Wir möchten die Gelegenheit aber noch einmal nutzen und einen freundlichen Appell an die Menschen richten, die sich bislang noch nicht beteiligt haben: Nennen Sie uns gerne auch kleinere, vielleicht sogar etwas unbekanntere und versteckte Stärken und Besonderheiten im Stadtgebiet. Das kann eine Initiative oder engagierte Gruppe sein, die in einem Projekt etwas auf die Beine gestellt hat. Das kann aber auch ein Gebäude, eine Veranstaltung oder eine Sehenswürdigkeit sein“, lädt Julia Heer die Sunderner ein, kreativ zu werden. Die Antworten der Bürgerinnen und Bürger werden am Ende des Umfragezeitraums ausgewertet. Die Stärken und Besonderheiten, die besonders häufig genannt werden, setzt die Wi.Sta dann zukünftig verstärkt im Marketing für die Stadt ein.
Hervorheben möchte die Wi.Sta auch noch einmal, dass bei der Befragung alle Ortschaften und Dörfer im gesamten Stadtgebiet in den Blick genommen werden. Es geht nicht nur um das namensgleiche Stadtzentrum, sondern auch um die Dörfer. Dazu gehören natürlich auch alle Bewohnerinnen und Bewohner der kleineren Ortsteile, deren Ortschaft nicht explizit in der im Fragebogen angegebenen Ortsliste stehen. „Wir haben uns hier aus Platzgründen auf die 16 Hauptorte begrenzt, damit die Liste nicht zu lang wird. Selbstverständlich sind die Menschen z.B. aus Seidfeld, Endorfer Hütte, Weninghausen oder Herblinghausen genauso dazu eingeladen sich zu beteiligen. Sie müssen sich lediglich den Hauptorten (hier Stockum, Endorf, Linnepe und Hellefeld) zuordnen. Wem es aber ein besonderes Anliegen ist, seinen exakten Wohnort zu benennen, der kann gerne eine Notiz auf dem Fragebogen hinterlassen“, so Carina Gramse.
Mitgestalten ist für alle Ortsteile Sunderns ganz einfach
Alle Sunderner Bürgerinnen und Bürger haben noch bis zum 15.10. die Möglichkeit, sich aktiv mit einzubringen. Das geht über den Online-Fragebogen, der über den Link www.marke-sundern.de aufgerufen werden kann sowie über einen Papierfragebogen, der Mitte September an die einzelnen Haushalte im Stadtgebiet verschickt worden ist. Besonders hilfreich ist es für die Wi.Sta, wenn die gegebenen Antworten näher erläutert bzw. kurz begründet werden. „Wir haben uns dazu entschieden nur wenige ausgewählte Fragen zu stellen und erhoffen uns dadurch, ausführlichere Einzelantworten zu erhalten“, erklärt die Wi.Sta dazu.
Für die Beantwortung entstehen keine Kosten (beispielsweise für Porto) und die Befragung erfolgt anonym.
(Quelle: Wi.Sta Sundern-Sorpesee)