SPD Sundern: Klarenberg – Moratorium schützt die Anwohner nicht

Sundern. Die SPD-Fraktion äußert sich in einer schriftlichen Stellungnahme kritisch zum jüngsten Ratsbeschluss bezüglich einer möglichen Errichtung von Windkraftanlagen am Klarenberg:

„In der Ratssitzung am vergangenen Montag wurde die Verwaltung beauftragt, mit allen Grundstücksbesitzern am Klarenberg ein Moratorium zur Windkraftnutzung auszuhandeln. Ziel dieses Moratoriums soll es sein, dass im Gebiet zwischen Dörnholthausen und Bönkhausen in den kommenden fünf Jahren weder Windkraftanlagen gebaut noch geplant werden.

Entgegen den Behauptungen der Ratsmehrheit aus Grünen und CDU führt diese Entscheidung jedoch nicht zu einem besseren Schutz der Anwohner. Stattdessen verursacht sie einen enormen Verwaltungsaufwand, der wertvolle Zeit und Ressourcen verschlingt, ohne die eigentlichen Probleme zu lösen. Zudem ist die rechtliche Bindung dieses Moratoriums bislang unsicher.

Grüne und CDU blockieren zukunftsorientierte Lösungen

Das Moratorium, das auf Initiative der Grünen und CDU beschlossen wurde, verzögert den Bau von Windkraftanlagen am Klarenberg, schützt die betroffenen Anwohner jedoch nicht. In fünf Jahren werden die Anlagen genauso gebaut wie heute – nur verzögert. Gleichzeitig verliert die Stadt Sundern wertvolle Einnahmen, da der Bau städtischer Windkraftanlagen blockiert wird, während private Investoren ihre Projekte weiter vorantreiben. Zudem müssen alle etwa 25 Grundstückseigentümer im Bereich Klarenberg das Moratorium unterzeichnen – aus Sicht der SPD-Fraktion eine unrealistische Forderung und Ausdruck naiver Politik.
Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach Ablauf des Moratoriums sind unklar. Eine bedeutende Chance für Sundern, durch den Betrieb eigener Windkraftanlagen langfristige Einnahmen zu sichern, könnte so verpasst werden. Die Ratsmehrheit gefährdet mit dieser Entscheidung die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt.

Haushaltslage in Sundern kritisch

Die finanzielle Situation der Stadt Sundern ist besorgniserregend. Ein erhebliches Haushaltsdefizit droht in den kommenden Jahren. Anstatt konstruktive Lösungen zur Stabilisierung der städtischen Finanzen zu entwickeln, setzt die Ratsmehrheit auf politische Verzögerungstaktiken. Diese Politik verschärft die finanziellen Probleme, anstatt sie zu lösen.

SPD unterstützt städtische Windkraftanlagen

Die SPD Sundern steht weiterhin hinter dem Plan, eigene Windkraftanlagen am Klarenberg zu errichten, anstatt das Feld vollständig privaten Investoren zu überlassen. „Nur durch den Betrieb städtischer Anlagen können wir die wirtschaftlichen Chancen nutzen und gleichzeitig den Menschen vor Ort konkrete Verbesserungen bieten, auch wenn sie durch die Windkraftanlagen nachvollziehbare Einschränkungen erfahren,“ betont André Klammt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD Sundern. Durch Beteiligung und Mitsprache der Bürger möchte die SPD den größtmöglichen Nutzen für die Gemeinschaft sicherstellen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quelle: SPD-Fraktion Sundern)