SPD meldet sich zu Wort: „Einheitliche Lernplattform gut – aber nicht jetzt“

Sundern. In einem Antrag an den Rat der Stadt Sundern hat die CDU-Fraktion die Berücksichtigung einer kostenpflichtigen Schulplattform in die Budgetplanung für 2021 gefordert. (Berichtet auf Dorfinfo am 30.01.2021 unter CDU-Fraktion will für alle Schulen nutzbare IT-Plattform).Nun hat die SPD-Fraktion darauf reagiert. Im Wortlaut die Ansicht von Sunderns SPD zu einer solchen kostenpflichtigen Plattform.

Aus Sicht der SPD ist eine einheitliche Plattform gerade aus Elternsicht langfristig wünschenswert. Der Antrag der CDU Sundern kommt aber zu Unzeiten. Eine
Umstellung auf eine neue Plattform, mitten in Pandemiezeiten, bringt für Lehrer, Schüler und Eltern Unsicherheiten und Mehraufwand mit sich.

Zudem verkennt die CDU, dass längst nicht alle Schulen im Stadtgebiet auf die von der CDU kritisierte Lernplattform des Landes Logineo zurückgreifen. „Ein Wechsel würde gerade jetzt, da sich alle Beteiligten in die Nutzung, von den jeweiligen Schulen bewusst gewählten Plattformen, eingearbeitet haben, Unruhe in das Homeschooling bringen.“ so Birte Hirschberg, die als Lehrerin und Mutter dreier Kinder die Schwierigkeiten des Homeschoolings aus allen Perspektiven kennt.

Die Schulen müssen davon ausgehen, dass es durch Lockdown oder auch durch einzelne Quarantänezeiten im gesamten Jahr 2021 immer wieder zu Distanzunterricht kommen wird. Ein solcher Vorschlag sei daher, wenn überhaupt, nur mittelfristig umsetzbar, so die SPD-Fraktion. Zudem sollte die Entwicklung der noch jungen Lernplattform logineo abgewartet werden, bevor die Stadt flächendeckend auf kommerzielle Anbieter setzt.
(Verantwortlich: Michael Stechele)