Sundern/Stemel. „Ein Glück, es blieb trocken!“, freuten sich in der vergangenen Woche die rund 60 Schnadegänger, die die Grenzen von Stemel kontrollierten. Ortsvorsteher Patric Cremer begrüßte die Wanderschar und dankte dem Ortsring Stemel für die Ausrichtung des diesjährigen Schnadeganges. Als deren Vorsitzender übernahm dann Christoph Schulte auch die Führung der Grenzkontrolle.
Die erste Route führte über das ehemalige Schmacke-Gelände, wo die gut trainierten Wanderer insgesamt 4,06 Tonnen auf die LKW-Waage brachten. Danach konnte sich dann im Dümpel gestärkt werden, bevor es über den Radweg zum Gut Selmke und weiter Richtung Hachen ging. Beim Schnadestein am Altenberg fand dann auch das traditionelle „Poaläsen“ statt. So wurden zahlreiche neue Schnadegänger, Kinder, der aktuelle Schützenkönig Tobias Pommeranz und sogar noch einmal der ehemalige Ortsvorsteher Hubert Wienecke als ältester Teilnehmer „gepoaläst“ – sie wurden also mit dem Gesäß drei Mal auf den Grenzstein gestoßen (Poal=Stein, Ääs=Hinterteil). So sollen sie sich – laut Tradtion – die Grenzen besser einprägen. Der gepoaläste wird dadurch zum „Poalbürger“.
Danach ging es weiter über den Lindhövel zur Grillhütte Stemel, wo eine leckere Erbsensuppe auf die Wanderer wartete.
Der Rundgang, die Pausen und das gemütliche Zusammensitzen am Ende waren vom Ortsring hervorragend organisiert. Hierfür dankte der Ortsvorsteher dem Team um Christoph Schulte sehr herzlich. Es konnten keine Grenzverletzungen festgestellt werden.