Motorradfahrer veranstalten „Trauerpartys“ auf der Hellefelder Höhe

Seit über sechs Jahren setzt sich Jens Kuhnen, Ratsmitglied und Vorsitzender des Ausschusses Arbeiten und Leben unermüdlich gegen die unkontrollierbaren Auswüchse des Lärms und der Raserei durch einige unverbesserliche Motorradfahrer ein. Die Hellefelder Höhe, ein beliebter Hotspot für dieser Klientel, ist dabei gerade erneut in den Fokus geraten, da dort innerhalb kurzer Zeit ein weiterer Toter zu beklagen war. Das Schreiben eines Hellefelder Anwohners, in dem dieser von „Trauerpartys“ an der Unfallstelle berichtet, nahm Kuhnen zum Anlass das Ordnungsamt der Stadt Sundern, das bisher keine Kenntnis von den Vorgängen hatte, um Unterstützung zu bitten. Mit Erlog, wie Jens Kuhnen mitteilte. Das Ordnungsamt werde sich der Sache entsprechend annehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Dieses Schreiben ist beispielhaft für Weitere und gibt die Eindrücke wieder, die mir auch von anderen Bürgerinnen und Bürgern mündlich berichtet wurden“, so Kuhnen.

Zitat:

Guten Tag Herr Kunen,
es ist Ihnen sicher nicht entgangen, dass mit dem Sommerwetter auch das Motorradproblem wieder brandaktuell ist. Hier zur Aktualisierung ein paar Eindrücke der letzten Tage: Neu sind die Trauerpartys an der Unfallstelle, an der letzte Woche ein 17jähriger sein Leben verlor. Seitdem ist jeden Abend Trauerparty mit Fahrzeugen angesagt, wobei offenbar Pilsgenuss und lautes Gejohle ein Bestandteil der Trauerarbeit ist; ebenso das Anzünden von Friedhofslämpchen im knochentrockenen Fichtenwald und das Herumstehen im dunklen Motorradkombi am Straßenrand im Kurvenbereich noch im Dunkeln. Ebenso das Anmalen von Leitpfosten in Trauerfarbe. Und natürlich sind Kronkorken vom Waldeigentümer oder sonst wem aufzusammeln. Meine Einfahrt am Kompostwerk muss ich mir fast täglich von den meist auswärtigen Bikern erbitten, die sich im absoluten Halteverbot von den Anstrengungen des Kurvenfahrens erholen. Abstand nach Corona-Regeln? Gilt offenbar nicht, die Örtlichkeit interessiert ja auch die Ordnungsbehörde nicht, wie uns die Sunderner Rathausspitze bei unserem Treffen verdeutlicht hat. Tage vor dem Unfall war eine Gruppe junger heimischer 125er-Endurofahrer täglich mit diversen Stunts und Wheelies zu beobachten, die am schönen Parkplatz an der Kompostwerkeinfahrt ihre Ungestörtheit genoss. Der Wetterbericht und ein Feiertag lassen für diese Woche noch einiges erwarten…
…Was muss eigentlich passieren, damit der Ex-Motorradclubpräsident seine Verweigerungshaltung aufgibt das Ordnungsamt Sundern seine Pflichten wahrnehmen lässt?

Zitat Ende