Sundern. Von der Brandbekämpfung bis zur Hilfe bei Unfällen, von der Suche nach hilflosen Personen bis zum Abstreuen von Ölspuren: die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr in Sundern sind vielfältig. Davon konnten sich jetzt Mitglieder der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Sundern und die SPD-AG 60+ bei einem Besuch in der Feuerwache in Sundern überzeugen.
Jürgen Voss, der erst vor einem halben Jahr zum ehrenamtlichen Leiter der Feuerwehr Sundern ernannt wurde, und Pressewart Elmar Müller standen den Besuchern Rede und Antwort. Gemeinsam mit einem eingespielten Team bewältigen sie die zahlreichen Aufgaben, die auf die Freiwillige Feuerwehr zukommen. Dabei ist kein Tag wie der andere. Hautnah bekamen die Besucher mit, wie eine Gruppe zur Hilfe bei einem Unfall ausrücken musste.
Zahlreiche aktive Mitglieder
Nachwuchssorgen kennt die Freiwillige Feuerwehr in der Stadt Sundern zum Glück nicht. Man hofft, dass man bald die Marke von 500 aktiven Mitgliedern knacken kann. Eine erstklassige Nachwuchsarbeit mit Jugendfeuerwehren und Kinderfeuerwehren („Löschzwerge“) trägt dazu bei, denn etwa 60% der Kinder bleiben auch als Erwachsene der Feuerwehr treu.
Ständige Fortbildung gehört zum Alltag der Feuerwehrmänner und -frauen. Besonders erfreulich ist, dass fast 50% der Freiwilligen auch eine Qualifizierung zum Tragen von Atemschutzgeräten besitzen.
Geplanter Neubau erfordert noch Geduld
Auf die Frage nach Wünschen an die Politik kam auch die beengte Situation in der über 50 Jahre alten Feuerwache zur Sprache. Ein Neubau ist in Planung, allerdings erst in der Planungsstufe 0. Man wird sich noch einige Jahre in den engen Umkleidekabinen behelfen und auch die suboptimale Situation in den weiteren Räumen, die noch den Charme der 1970er Jahre tragen, aushalten müssen.
Alle Besucher waren sich einig, dass man die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr in Sundern gar nicht hoch genug schätzen kann. Das bewies sich erst im vergangenen Sommer bei dem großen Waldbrand bei Stemel oder bei der Flut im Sommer 2021. Dafür müssen auch eine gute Ausstattung und eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung gewährleistet sein.
(Quelle: SPD-AG 60+)