Kunstverein Sundern-Sauerland lädt zur Ausstellungseröffnung ‚Kann Spuren von Wald enthalten‘

Der Kunstverein Sundern-Sauerland lädt am 16. Oktober zur Ausstellungseröffnung zur Ausstellung „Kann Spuren von Wald enthalten – Skulpturen und Zeichnungen von Ulrich Möckel“. (Foto: privat)

Sundern. Der Kunstverein Sundern-Sauerland e.V.  lädt am Sonntag, den 16. Oktober um 14:00 zur Eröffnung der Ausstellung „Kann Spuren von Wald enthalten“ – Skulpturen und Zeichnungen von Ulrich Möckel, herzlich in seine Räume in der Röhre 4, in Sundern ein. Gérard Goodrow, Kunsthistoriker, freier Kurator und Autor wird in die Kunst Möckels einführen. Schon jetzt weist der Kunstverein darauf hin, dass am Sonntag, den 13. November ein Künstlergespräch stattfinden wird.

Der Baum als Inspirationsquelle

„Kann Spuren von Wald enthalten“ – Ein skurril anmutender Titel, der eine gewisse Ratlosigkeit in sich zu tragen scheint, mit dem sich die kommende Ausstellung des Kunstverein Sundern Sauerland e.V. vorstellt. Diese Skurrilität verliert sich deutlich zugunsten zunehmender Objektivität, wenn man die Kunst der Person des Künstlers zuordnet. Ulrich Möckel ist Künstler. Aus Hemer stammend, lebt und arbeitet er heute in Beckum. Sein Atelier, sehr ländlich gelegen, assoziiert Begrifflichkeiten wie Natur, Landschaft, Heimat, Wald. Tatsächlich also wesentlich naturhaftes, das als Impulsgeber der Kunst Ulrich Möckels verstanden werden will, und das hier, im waldreichen Sauerland sofort als nachvollziehbar verortet wird.

„Meine Skulpturen wachsen im Wald. Es sind die Bäume, an denen sich meine Gedanken reiben. Ihre Wuchsformen sind mir Inspirationsquelle und Arbeitsgrundlage zugleich“, so Ulrich Möckel über die Entstehung seiner Kunst.

Der Baum wird praktisch zum Ideengeber künstlerisch philosophischer, gesellschaftlicher, analytischer und natürlich ästhetischer Auseinandersetzung, bis hin zum bildhauerischen und zeichnerischem Resultat. So entstammt eine unregelmäßige, ringförmige Neonröhre in Wirklichkeit der Kontur eines Baumstammes – oder eine abstrakt anmutende Zeichnung bildet real die Spuren des Borkenkäfers unter der Baumrinde ab.

In der Ausarbeitung entfernt sich Möckel oft vom Holz als künstlerischem Material, und verwendet anorganische Stoffe wie Metall, Kunststoff, oder Licht. Dabei ist das Objekt, völlig frei in der künstlerischen, ästhetischen Umsetzung immer noch, wenn auch nicht unbedingt offensichtlich, elementar ‚Baum‘. So kann man den Titel: „Kann Spuren von Wald enthalten“ durchaus als Angebot verstehen, sich in eigener Weise dem Thema ‚Baum‘ zu nähern. Der Künstler selbst geht diesen Weg in seiner Kunst voll und ganz.

Öffnungszeiten und weitere Informationen

Ausstellungsdauer bis 27.11.2022.

Öffnungszeiten: Mi – Fr 16-18:30 Uhr, Sa und So 12-18 Uhr, Führungen nach Vereinbarung.

Infos und Kontakt unter: A. Knapstein, 0171-120 4716, info@kunstverein-sundern-sauerland.de und www.kunstverein-sundern-sauerland.de