Sundern. Schon im griechisch-römischen Altertum versah man zu bestimmten Zeiten und Gelegenheiten Häuser und Ställe mit Zweigen und Bäumchen zum Schutze gegen Krankheiten und vor bösen Geistern. Der Maibaum steht als Symbol für Fruchtbarkeitsriten früherer Zeiten. Auch in Nord- und Mitteleuropa wurde der 1. Mai als „Frühlingsfest“ begangen; ein Maibaum wurde aufgerichtet und umtanzt. Bis heute hat sich der Brauch in ganz Europa vor allem am 1. Mai und zu Pfingsten erhalten.
Die Idee, einen Maibaum in Sundern aufzustellen, kam 1989 vom damaligen Vorsitzendendes MGV Cäcilia 1860 Sundern, Friedel Schültke. Angefangen mit einer Birke und 1998 am jetzigen Standort am Brunnen mit einer 17m hohen Douglasie und den Wappen der Vereine.
Ab 2012 übernahm die Ehrenabteilung der Feuerwehr unter der Leitung von Reinhold Giese die Aufgabe mit Hilfe des Löschzuges. In den darauf folgenden Jahren musste der Maibaum mehrere Male erneuert werden. 2017 konnte er wegen Rissbildung nicht mehr aufgestellt werden.
Der Maibaum schmückt in diesem Jahr wieder mit den Vereinswappen die Fußgängerzone. „Da nach den heutigen Gegebenheiten der Maibaum aus Holz gewissen Prüfungen unterliegt, haben wir uns entschlossen, einen Maibaum aus Metall aufzustellen. In der Vorbereitung hat der 2018 verstorbene Meinolf Voss und frühere Stadtbrandmeister mitgewirkt. Die Tradition in Sunderns Ortsmitte wieder aufleben lassen, so Ortsvorsteher Hans-Jürgen Schauerte zur Idee.
Die Umsetzung war dann wahrlich ein Gemeinschaftsprojekt:
„Das Statikbüro Hense & Hachmann hat die Statik erstellt, die Firma MESU organisiert den Stahlmast, Keinhorst Metallbau + Montage war für die Fertigung der Schilder verantwortlich. Für die Pulverbeschichtung sorgte die Firma Lübke Oberflächen und die Firma Schmitte 1896 Werbetechnik hat die Schilder mit den Vereinswappen beschriftet. Das Befestigungsmaterial lieferte Becker-Jostes. Das Material für den Maikranz lieferte Floristenbedarf Helmut Martin und die Kranz-Ausschmückung übernahm Gärtnerei Antonius und Marietta Te Pahs. Den Transport übernahm die Spedition Wilhelm Maassen. Die Fachkompetenz der
Montage und Aufstellung des Maibaums lag in bewährten Händen der Firma SN-Metalldesign. Die Aufstellung unterstützte Landschaftsbau Klute mit dem Kranwagen.
Weitere Unterstützer dieser Aktion sind die Sparkasse–Arnsberg Sundern, die Volksbank Sauerland, die Firma MESU, die Firma Gebr. Schulte und die Firma Tillmann Wellpappe.
In der Adventszeit soll die Spitze des Maibaums beleuchtet werden. Für die Vorrausetzungen hat die Westnetz GmbH, die Firma Gebr. Rapp GmbH & Co KG Tief und Straßenbau und die Firma Elektro Ulrich & Vormweg GmbH gesorgt. Bei der kaufmännischen Abwicklung war der Heimatverein Sundern e.V. behilflich.
Der Ortsvorsteher bedankt sich sehr herzlich bei den Sponsoren, Institutionen und Firmen, die zum Gelingen dieses Objektes beigetragen haben. Ein weiterer Dank gilt den Vereinen, die mit ihren Vereinswappen dem Maibaum ein tolles Bild geben.
Ortsvorsteher Hans-Jürgen Schauerte abschließend: „Leider kann auf Grund der Corona– Pandemie keine Maifeier stattfinden. Wir werden dies würdevoll zu einem späteren Zeitpunkt, dann auch mit kirchlichem Segen, nachholen.“