Die Helma AG stellte in einer nicht öffentlichen Informationsveranstaltung ihre Pläne für das von ihnen erworbene Ferienparareal in Amecke vor. Hans Klein von der WiSu teilt in einem Schreiben mit, was die Helma AG über ihre Absichten zum Bau von mindestens 350 Ferienhäusern verriet.
Hier das Schreiben vom WiSu-Vorsitzenden im Wortlaut:
Im „Frühstücksraum“ der Schützenhalle in Amecke fand am 8.Juli eine Informationsveranstaltung
der Helma AG zur geplanten Feriensiedlung in Amecke statt. Der Anwalt der Baufirma für Ferienimmobilien,Herr Ulf von Dankersmann aus Travemünde und die beauftragte Architektin Katja Steiger stellten den geladenen Mitgliedern des Rates das Projekt der geplanten Feriensiedlung in Amecke vor. Wohl wegen der Ferienzeit waren nur 24 Ratsmitglieder anwesend.
Auch Bürgermeister Brodel war geladen und erschienen.
Bauantrag für 135 Ferienhäuser eingereicht
Überraschend teilte der Anwalt der Firma mit, dass die Helma AG einen Bauantrag für einen ersten Bauabschnitt
Im Umfang von 135 Ferienhäuser bei der Stadt eingereicht habe. Anmerkung: dies, obwohl der Antrag auf Vorbescheid von dem Bauamt der Stadt wegen der am 9. April vom Rat beschlossenen Veränderungssperre abgelehnt worden ist. Dagegen hatte die Helma AG Klage eingereicht.
Kein Schwimmbad, keine Gastronomie
Ulf von Dankersmann erläuterte weiterhin, dass die Helma AG lediglich Gebäude erstellt,
ohne jegliche Infrastruktur.
Also keine Freizeitanlagen, kein Schwimmbad, keine Gastronomie oder Einkaufsmöglichkeiten werden erstellt.
Dies gehöre nicht in das Konzept der Helma AG.
Eingeschossige Bauweise aber evtl. mehr als 350 Häuser
Hans klein von der WISU begrüßte die eingeschossige Bauweise.
Deutlich lehnte er allerdings den Umfang der Anlage von 350 Häusern ab. Auf die Frage , ob die Helma AG sich vorstellen könne, die Anzahl der Häuser zu halbieren, erklärte Herr Von Dankelmann, dass die Geschäftsleitung des Bauträgers keinesfalls von der geplanten Anzahl von 350 Häusern abweichen werde. Eher solle die Zahl nach oben gehen.
Entscheidung mit Votum der Bürger gefordert
Ratsmitglied Dieter Latzer aus Amecke fordert die Helma AG auf, jetzt die Bürger der Stadt über die geplante Baumaßnahme zu Informieren.
Es sei wichtig , eine Entscheidung auf das Votum der Bürger stützen zu können.
Für eine Bürgerversammlung sei die Schützenhalle in Amecke oder in Sundern trotz Corona Beschränkungen geeignet.
Sollte die Helma allerdings auf der Anzahl von 350 Häusern bestehen, ist es sinnvoll, vor weiteren Gesprächen zunächst das Gerichtsurteil des Verwaltungsgerichtes Arnsberg im Frühjahr des nächsten Jahres abzuwarten.