Sundern. Die FDP Fraktion von Sundern ist sich sicher, dass eine Reduzierung der Kanalgebühren um bis zu 35 Cent/m³ möglich ist. Mit der Umfinanzierung eines bestehenden Darlehns könnte eine große Summe laufender Zinszahlungen eingespart werden, erklärt sie in einer Pressemeldung. Daher will sie sich mit einer erneuten Forderung an die Stadtkämmerin wenden. Die Meldung der FDP-Fraktion im Wortlaut:
Die FDP Fraktion Sundern ist sich einig. Den Bürgerinnen und Bürgern dürfen nicht mehr Gebühren abverlangt werden, als absolut notwendig sind. „Gerade in dieser schwierigen Zeit ist es uns ein besonderes Anliegen, Einsparungen für die Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen. Die Stadtkasse durch die Gebührenzahler mit versteckten Kosten aufzubessern, ist hingegen mit einer fairen und umsichtigen Haushaltspolitik nicht zu vereinbaren“, stellt Fraktionsvorsitzender Rüdiger Laufmöller fest.
Konsequenterweise stellte die Fraktion der FDP Sundern schon Ende 2019 im Stadtrat den Antrag, dass der hoch verzinste Kredit der Stadt Sundern an die Stadt werke zurückgezahlt werden soll. Das rund 13,5 Millionen umfassende Darlehen ist zurzeit mit 5,56% verzinst, was für die Stadtwerke bzw. den Gebührenzahler eine Mehrbelastung von ca. 750.000 Euro pro Jahr bedeutet. „Würden die Stadtwerke ein Darlehen in Höhe von 13,5 Millionen zu aktuellen Zinskonditionen um die 0% aufnehmen und damit das teure Darlehen der Stadt tilgen, würde die jährliche Belastung von 750.000 Euro für den Gebührenzahler wegfallen. Da sind effektive Einsparungen von bis zu 35 Cent pro KubikmeterAbwasser möglich“, erläutert Ratsmitglied Hanns-Rüdiger Fehling. „Zusätzlich hätte die Stadt Sundern im Kernhaushalt 13,5 Millionen Euro zur Verfügung, um dringend notwendige Investitionen zu finanzieren. Für uns eine klare Win-Win-Situation.
In der nächsten Ratssitzung wird die Fraktion der FDP Sundern die Kämmerin daher erneut auffordern, eine entsprechende Vorlage für die Umsetzung des Antrags zu erarbeiten.