Sundern. Das widrige Wetter zum Start in die Wachsaison 2021 am Sorpesee war nicht der größte Wermutstropfen. „Es ist schon ein komisches Gefühl mit Selbsttests, Abstand und unter Einhaltung des Hygienekonzeptes den Wachdienst zu absolvieren. So müssen unter anderem vor Dienstbeginn erst einmal alle Fläche desinfiziert werden.“, so der Pressesprecher der DLRG Sundern, Manuel Stechele. Aber auf dem See sind Angler, Segler, Surfer, Ruderer und Taucher unterwegs. Die Gefahren werden nicht selten unterschätzt und das eigene Können überschätzt. Auch am Ufer lauern Gefahren. Und da ist es gut, wenn die Rettungsteams seeseitig schnell zur Stelle sind.
Keine Jahreshauptversammlung
Corona prägt in diesem Jahr wieder den Kalender der DLRG Sundern. So konnte bisher die Jahreshauptversammlung vorerst nicht durchgeführt werden. „Diese ist wichtig, um mit allen Mitgliedern auch in geselliger Runde zusammen zu kommen“, so Stechele weiter. Der Vorstand versucht so gut es geht den Kontakt mit den Mitgliedern zu halten.
Wichtiges Training noch in der Schwebe
Unklar ist noch, ob nach den Sommerferien mit dem Training für die Rettungsschwimmer:innen begonnen werden kann. Das ist wichtig, um die Rettungsschwimmer:innen laufend auf Einsätze vorzubereiten. Ebenso wichtig ist die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. „Vom Nichtschwimmer zum Schwimmer“ werden Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren über das Seepferdchen zu den Deutschen Jugendschwimmabzeichen geführt. Die ständig steigende Zahl von Badeunfällen unsicherer Schwimmer belegt die Wichtigkeit dieses ehrenamtlichen Engagements.
Warnung vorm Land der Nichtschwimmer
Die DLRG warnt, dass Deutschland sich auf ein Land der Nichtschwimmer hinzubewegt. Die Coronakrise hat diesen jahrelangen Trend noch beschleunigt. Die Ortsgruppe Sundern rekrutiert über die Vorbereitung zu den Jugendschwimmabzeichen und dem Junior Retter Abzeichen die Nachwuchsretter für den Wachdienst. Neben der Ausbildung zum Rettungsschwimmer sind dann später auch viele Qualifizierungen wie zum Rettungstaucher oder Bootsführer möglich.
Die Prüfungen zum Rettungsschwimmer müssen alle zwei Jahre wiederholt werden, um nicht die Gültigkeit zu verlieren weshalb das ständige Training auch für die Profis wichtig ist.