CDU-Fraktion Sundern fordert: Wassertemperatur im Hallenbad wieder erhöhen

Sundern. Die Sunderner CDU-Fraktion setzt sich erfolgreich für eine Erhöhung der Wassertemperaturen im Hallenbad Sundern ein. In einem – im Vorfeld der gestrigen Sitzung des Ausschusses „Bildung und Sport“ – eingereichten Antrag erläutert die Fraktion, warum aus ihrer Sicht eine Mindesttemperatur von 27 Grad unerlässlich ist.

Der Rat der Stadt Sundern hat im August diesen Jahres darüber entschieden, dass die Stadt Sundern maßgeblich zur Bewältigung der Energiekrise beitragen und besonders auch der Gasmangellage mit Sparmaßnahmen entgegenwirken soll. Dazu gibt es den Beschluss, dass die Sorpesee GmbH als Tochtergesellschaft und Badbetreiberin dazu aufgefordert wird, die Temperaturen des Hallenbades entsprechend abzusenken, damit es zu Einsparungen kommt. Aktuell beträgt die Wassertemperatur im Hallenbad Sundern 26 Grad.

Beschluss zur Wassertemperaturabsenkung regelmäßig neu bewerten

Die CDU-Fraktion betont nun, dass sie bei diesem Entschluss – im Konsens mit allen anderen Parteien – deutlich unterstrichen habe, dass dieser Kompromiss auch zu einer Abwendung einer vorgeschlagenen Schließung dienen sollte und der Status Quo zeitnah neu bewertet werden müsse.

Da die CDU-Fraktion in der Zwischenzeit vermehrt Meldungen aus der Bürgerschaft erreicht habe, die eindeutig aufzeigen, dass die aktuelle Temperatur des Schwimmerbeckens zu gering sei und daher viele Familien und auch manch ein Vereinsmitglied auf einen Badbesuch verzichten oder auf umliegende Schwimmbäder ausweichen würden, setzt sie sich nun für eine Erhöhung der Wassertemperatur ein.

Die Fraktion unterstreicht ihre Bedenken mit dem Umstand, dass die Sorpesee GmbH nach aktueller Schätzung einen Rückgang von ca. 66 Prozent ihrer Besucher im Hallenbad verzeichne. Hierbei leide ebenso die Wirtschaftlichkeit des Bades, wie auch die Sport- und Gesundheitsförderung und der Freizeitwert der Stadt Sundern.

Blaue Lippen bei Schul- und Vereinssport

In einer diesbezüglichen Ansprache vor dem Ausschuss „Bildung und Sport“ erläutert CDU-Ratsmitglied Fabian Blome: „Es ist zu kalt. Auch aus dem Schul- und Vereinssport wird berichtet, dass die Kinder ungern noch schwimmen und schnell blaue Lippen als erste Anzeichen einer Unterkühlung bekommen.“

Weiter appelliert Blome: „Ein Schwimmbad gehört für uns zur Daseinsfürsorge. Und erst recht müssen unsere Kinder schwimmen lernen und üben. Die Besucherzahlen zeigen, dass dies bei den jetzigen Temperaturen in Gefahr ist.“

Beschlussempfehlung: Wassertemperatur soll auf 28 Grad erhöht werden

Die Diskussion im Ausschuss zeigte, dass alle Fraktion den Antrag unterstützen und dafür sind die Wassertemperaturen wieder zu erhöhen. Die Grünen wollten als Kompensation des zusätzlichen Energieausstoßes das Haus des Gastes schließen. Dies wurde aber von allen anderen Fraktionen abgelehnt, da das Haus des Gastes für viele Gesundheitskurse benötigt wird. So beispielsweise von der Rheuma-Liga, die eine hohe Wassertemperatur von ca. 32 Grad benötigen, da sonst ihre Muskeln zu schnell erkalten. Auch wird das Haus des Gastes für die Wassergewöhnung von Kleinkindern benötigt.
Schlussendlich wurde der Beschluss einstimmig, bei Enthaltung der Grünen, gefasst, die Wassertemperatur auf 28 Grad zu erhöhen. Über diese Beschlussempfehlung entscheidet am 15.12 der Stadtrat abschließend, der in der Regel den Empfehlungen der Fachausschüsse folgt.