Zu einem der regelmäßigen Austauschgespräche im Büro des Bürgermeisters trafen sich jetzt die Europaabgeordnete Birgit Sippel und Ralph Brodel. Neben den Themen Mobilität, demografischer Wandel standen vor allem die Sorge um die Wälder und der Klimawandel, als auch die medizinische Versorgung im Vordergrund.
Bürgermeister Brodel berichtete über die Fortschritte im Projekt MeDiKus und die nächsten Schritte. Tatsächlich kennt Birgit Sippel das Projekt: „MeDikus ist auch bei mir und damit auch in Brüssel angekommen, weil mit dem Projekt ungewöhnliche Wege für den ländlichen Raum gegangen werden. Und das ja auch schon mit ersten Erfolgen, die ganz wichtig sind, denn die medizinische Versorgung in der Zukunft zu gewährleisten, ist für alle Menschen in unserer Region wichtig. Da ist das Projekt des Bürgermeisters hier in Sundern sicher beispielgebend.“
Vor der aktuellen Problematik des sich verstärkt abzeichnenden Klimawandels und der Situation in den heimischen Wäldern, schildert der Bürgermeister die extremen Herausforderungen für die Städte, als meist sehr große Waldbesitzer, aber auch die kaum mehr zu schaffenden Belastungen der kleinen Waldbesitzer. Brodel hofft auf starke europäische Hilfen: „Der Klimawandel, besser Klimakatastrophe, kennt ja keine Grenzverläufe und Europa will ja mit dem Green Deal nach vorne gehen. Unsere heimischen Wälder sind ja vor allem auch Sauerstofflieferant und verhindern Bodenerosionen, ebenso wie sie bei den zunehmenden Starkregenereignissen das Niederschlagswasser aufnehmen.“ Diese gelinge aber nur, wie Ralph Brodel weiter ausführte, wenn dort wo jetzt gerodet werden muss, schnell neu aufgeforstet wird.
Dies kostet über Jahrzehnte Geld, ohne irgendwelchen Ertrag. Außerdem müssen alle Wälder umgestellt werden auf naturnahe Wälder, so wie es die Stadt Sundern betreibt. Auch dieser Punkt ist der heimischen Europaabgeordneten Sippel mehr als bekannt und Sie sieht die Herausforderungen ebenso wie der Bürgermeister. „Es ist einfach wirklich verheerend, was wir in unseren Wäldern sehen und keine Frage ist dies auch eine politische Fragestellung für Europa.“