Aktionsbündnis setzt Gespräche in Berlin fort
Sundern. Ungeachtet der aktuellen politischen Schwierigkeiten, die die Bundesregierung derzeit zu lösen versucht, haben Vertreter des parteiübergreifenden Aktionsbündnisses „Für die Würde unserer Städte“ in Berlin ihre Gespräche fortgesetzt. Oberbürgermeister Ulrich Scholten (Mülheim an der Ruhr, CDU), Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis (Pirmasens, CDU) sowie die Kämmerer Dr. Johannes Slawig (Wuppertal, CDU) und Sven Wiertz (Remscheid, SPD) haben in diesen Tagen mit den kommunalpolitischen Sprechern der Bundestagsfraktionen über die Schwierigkeiten vieler deutscher Städte diskutiert. Hauptthema war die Zusammensetzung und der Arbeits- und Zeitplan der künftigen Regierungskommission zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland. Das Aktionsbündnis hatte die Einrichtung dieser Kommission gefordert und in Berlin mit vielen Gesprächen durchgesetzt. Den Meinungsaustausch mit den Bundestagsfraktionen werden Oberbürgermeister Scholten und seine Begleiter nach den Sommerferien intensiv fortsetzen.
Auch Sundern ist Teil des bundesweiten Bündnisses. Für Bürgermeister Ralph Brodel ist es wichtig bei diesem Thema permanent am Ball zu bleiben: „Der Berliner Betrieb verstellt manchmal die klare Sicht auf die Problemlagen vor Ort. Doch allen Beteiligten muss klar sein, dass unsere Demokratie vor allem und zuerst auf den funktionierenden Städten fusst. Hier leben und spüren die Menschen direkt, welche Auswirkungen ungleiche Lebensverhältnisse haben.“
Sundern ist seit dem letzten Jahr aktiver Teil des Aktionsbündnisses, in dem sich 72 Städte organisiert haben, um ausreichende Finanzmittel für die wachsende Zahl an Aufgaben zu bekommen. „Es ist nicht hinnehmbar“, so der Bürgermeister, „dass wir in vielen Bereichen Aufgaben zugewiesen bekommen, die nicht hinreichend finanziert sind.“