Sundern (Hochsauerland) Schüler des Städtischen Gymnasium Sundern bekamen die Möglichkeit für 4 Wochen in das weit entfernte China zu reisen und dort Kultur, Alltag und Sitten kennen zu lernen. Mit der Stiftung WELTKLASSE kooperiert das Gymnasium in Sundern schon seit mehreren Jahren. Mit finanzieller Unterstützung von Sunderner Unternehmen schickt die Schule jedes Jahr interessierte Schüler auf eine außergewöhnliche Reise. Somit machten sich in diesem Jahr Sabrina Hölscher, Stephan Teskera, Philipp Schleier und Robin Brand auf in ein fernes Land. Von dort erreichte uns folgender Bericht:
„Am 19. Januar ging es für uns auf große Reise. Von Düsseldorf flogen wir über Amsterdam und Peking nach Kunming, wo wir eine Nacht im Hotel verbrachten und am nächsten Morgen mit dem Zug 8 Stunden lang quer durchs Land fuhren, bis wir endlich in Dali angekommen sind. Von dort aus wurden wir von unseren Koordinatoren, die uns die ersten beiden Wochen in Dali begleiteten, abgeholt und zu unserer Gastfamilie gebracht. Auf dem Weg dorthin bekamen wir schon einen kleinen Eindruck wie anders der Alltag in China abläuft. Nach der Einweisung und Vorstellung unseres Zeit- und Programmplanes, sind wir noch mit Ihnen in die Stadt gegangen. Im Laufe der ersten Woche haben wir als Lehrer in einer lokalen Schule und in etwas weiter entfernten Schulen Englisch unterrichtet- meistens Kinder im Grundschulalter. In der zweiten Woche ging es für uns auf Sightseeingtour, bei der wir die Sehenswürdigkeiten von Dali besucht haben, wie z.B. den Erhai Lake, ein Museum, Dalis malerische Altstadt. Das Highlight waren für uns die drei Pagodas, dies sind drei ca. 70 Meter hohe Türme, die in einer riesigen Tempelanlage stehen. Zu Beginn der dritten Woche wechselten wir vom hektischen Stadtleben zum ruhigen Landleben. Auf´s Land begleiteten uns vier Studentinnen, die uns bei unserem Wiederaufforstungsprojekt helfen sollten. Nach der Ankunft im Shang Qing Village, ging es für uns direkt aufs Feld die ersten Walnussbäume pflanzen, womit wir auch die meiste Zeit der ersten Woche beschäftigt waren. Morgens werden die Bäume gepflanzt und nachmittags wird aus einem nahe gelegenen Brunnen Wasser mit Eimern hochgezogen um die am Morgen gepflanzten Bäume zu wässern. Am Anfang der zweiten Woche pflanzten wir vormittags Bäume und nachmittags unternahmen wir meist kleinere Touren in nächster Nähe. Sehr außergewöhnlich ist auch das Aufeinandertreffen zweier unterschiedlicher Kulturen im öffentlichen Leben. Auf der Straße werden wir oft angesprochen um Fotos mit Passanten zu machen oder werden zum Essen eingeladen. Auch das Wetter ist seit der Ankunft ein absoluter Traum. Jeden Tag erwartet uns ein strahlend blauer Himmel und ca. 25 Grad. Es werden sicher noch ein paar interessante Tage auf uns warten, bevor es am nächsten Wochenende wieder nach Hause geht. Wir werden unseren Mitschülerinnen und -schülern im Unterricht viel zu berichten haben – schließlich haben wir entsprechende Arbeitsaufträge mit bekommen…