Sundern-Stemel. (Hochsauerland) „Es ist ein Schandfleck in unserem Dorf!“ Das ist die Meinung vieler Stemeler Bürgerinnen und Bürger, wenn es um das ehem. Haus Rötz an der Stemeler Straße geht. Seit Jahren sind Ortsvorsteher Jürgen Hecking und der CDU Ortsverband Stemel bemüht, eine Lösung herbeizuführen, doch der Stadt waren bisher die Hände gebunden. Auch Appelle an den Hausbesitzer, der im Märkischen Kreis seinen Wohnsitz hat, führten zu keiner Änderung der Lage. Das Gebäude steht seit zirka sieben Jahren leer und die Schäden am ganzen Gebäude sind mehr als offensichtlich. Hinter einem Absperrzaun türmen sich Schutt und wucherndes Unkraut. Die Kellerfenster, durch die Kinder bereits in das Gebäude eingestiegen sind, wurden auf Antrag der CDU bereits verriegelt, da auch unklar ist, ob bereits Einsturzgefahr besteht. „Dieser Zustand mindert die Lebensqualität in unserem Ort und schmälert den Wert der gesamten Siedlung“, so Ortsvorsteher Jürgen Hecking.
Mit der Änderung des Baugesetzbuches durch den Deutschen Bundestag wurde den Kommunen nun eine neue Handhabe gegeben, gegen Immobilienbesitzer, die ihre Häuser zu „Schrottimmobilien“ verkommen lassen, vorzugehen. Daher hat der CDU-Ortsverband Stemel die Stadt erneut aufgefordert, tätig zu werden. „Entweder der Hausbesitzer saniert oder es muß eine Abrißverfügung ausgestellt werden“, so Jürgen Hecking weiter. Der Verkauf des Gebäudes scheint aufgrund des verwahrlosten Zustandes inzwischen aussichtslos.