Steter Tropfen höhlt das Gestein – Pro-Fracking-Propaganda rollt und rollt und rollt ….

Hochsauerlandkreis. NRW. Deutschland. „Fracking“ ist für manche das Zauber-Wort des Jahres. Für manche, längst nicht für alle! „Fracking“ ist für uns, die wir angeblich auf den fantastischen Schätzen sitzen, das Horror-Gespenst der Zukunft, sozusagen der Super-GAU.

 

Ängste können positiv beeinflusst und relativiert werden. Hilfreich ist dabei mitunter die Presse.

 

Es ist unübersehbar, es rollt eine gigantische mediale Propaganda-Maschinerie pro Förderung des angeblich so wachstumsbringenden und glücksverheißenden Gas-Schatzes. Rollt sie so lange, bis sie uns eines Tages überrollt?

 

Beispiele aus der aktuellen Berichterstattung donnern uns förmlich auf die Füße, z.B. diese:

 

Frankfurter Allgemeine vom 11.03.2013 „Fracksausen vor dem Fracking“ „Deutschland sitzt auf einem großen Gasschatz in tief liegendem Gestein. Um es ans Tageslicht zu befördern, muss das Gestein „gefrackt“ werden. Viele Bürger machen sich Sorgen. Doch es wäre töricht, aus purer Angst vor jedem Risiko, diesen Schatz nicht zu heben. Eine Analyse. …“ Und hier zum Einlesen ein kleiner Abschnitt aus der besagten „Analyse“:

„ … Denn die wirtschaftlichen Effekte einer Gewinnung von unkonventionellem Öl und vor allem Gas könnten auch in Deutschland beachtlich sein. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe schätzt die vor allem in Norddeutschland vermuteten Gasreserven auf sieben bis 22 Billionen Kubikmeter. Selbst wenn davon nur ein Zehntel gefördert würde, könnte das reichen, die deutsche Gasnachfrage auf Jahre zu decken. …“

Klick:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiepolitik-fracksausen-vor-dem-fracking-12110966.html

 

Das nächste Beispiel offeriert uns Spiegelonline ebenfalls am 11.03.2013 „Umstrittene Erdgasförderung: Forscher wollen Fracking in Deutschland Fracking bedeutet einen harten Eingriff in die Natur: Um Gas zu fördern, werden bei Bohrungen Millionen Liter Chemiebrühe in den tiefen Untergrund gepresst. Wissenschaftler haben das Risiko für Deutschland untersucht – und geben grünes Licht. Unter strengen Auflagen. …“

Klick:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/umstrittene-erdgas-foerderung-forscher-wollen-fracking-in-deutschland-a-887652.html

 

Süddeutsche.de vom 12.03.13 ist mit Blick auf die USA ein wenig kritischer, aber …:

„Fracking belastet umliegende Gewässer

… Sowohl Chlorid, als auch die Schwebstoffe hätten negative Folgen für die Umwelt, sagen die US-Wissenschaftler. Bisher wurden vor allem Auswirkungen des Frackings auf das Grundwasser befürchtet. Die Forscher warnen nun vor Folgen für das Oberflächenwasser und fordern weitere Untersuchungen.

In Deutschland sieht es nach Expertenmeinung besser aus. “Die Risiken für das Grundwasser sind im Vergleich zu den Gefahren für das Oberflächenwasser die größeren”, sagt Bernd Kirschbaum vom Umweltbundesamt. Der wissenschaftliche Mitarbeiter im Fachgebiet Wasser und Boden erklärt, sagt, die Studie sei interessant, aber kaum auf Deutschland übertragbar. …“

Klick:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/erdgasgewinnung-in-den-usa-fracking-belastet-umliegende-gewaesser-1.1621882

Wir können gespannt darauf sein, welche Lawinen da noch auf uns zurollen.

Auch darum: Kein Fracking – hier und nirgendwo!

Quelle: Sauerländer Bürgerliste (SBL)