Meschede. 55 Sportarten, 80 Vereine – und hunderte von Sportlerinnen und Sportlern: Meschede ist aktiv und will es bleiben. Darum ist es wichtig, schon frühzeitig dem demografischen Wandel Rechnung zu tragen und bedarfsgerechte Angebote zu entwickeln. Ein Sportentwicklungskonzept, das die Stadt derzeit in Kooperation mit dem Stadtsportverband erarbeitet, soll helfen, den Veränderungen in der Bevölkerung und im Freizeit- und Bewegungsverhalten Rechnung zu tragen.
Vereine, Schulen, Senioren: Zur Vorstellung der Vorgehensweise in Sachen Sportentwicklung waren zahlreiche Interessierte ins Mescheder Rathaus gekommen. Außerdem hatte die Stadt kompetente Unterstützung geladen. Karin Schulze Kersting und Hermann Hörsgen von der Agentur Organisationsentwicklung Sportraum-Konzepte und Beratung informierten über den Ablauf des Prozesses. „Unser Ziel ist es jedoch nicht, eine fertige Studie einzukaufen“, unterstrich Gisela Bartsch, Leiterin des Fachbereichs Generationen, Bildung, Freizeit. „Wir wollen das Konzept vielmehr gemeinsam mit den Interessierten vor Ort entwickeln.“ Bis zum Sommer sollen daher erste Workshops mit den entsprechenden Zielgruppen stattfinden, in denen Ideen eingebracht und Prioritäten gesetzt werden können.
„Im Zentrum steht der aktuelle und künftige Bedarf an Sportaktivitäten und Sportstätten für die Mescheder Bevölkerung“, betonte auch Bürgermeister Uli Hess die Ziele der künftigen Sportentwicklung. So soll etwa das Sportverhalten der Bürgerinnen und Bürger noch in diesem Jahr durch eine Befragung ermittelt werden. Auch die zahlreichen Mescheder Sportstätten werden einer Überprüfung unterzogen: Sind sie unter technischen Gesichtspunkten zukunftsfähig? Wie sieht es mit der künftigen Auslastung aus? Entsprechen die Anlagen sportpädagogischen Standards?
Bis Mitte 2014 soll das Sportentwicklungskonzept fertiggestellt und dem Rat der Stadt Meschede zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Um Meschedes Zukunft in Sachen Sport zu gestalten, hofft die Stadt Meschede bis dahin auf eine breite Beteiligung der Bevölkerung. Für Rückfragen stehen Gisela Bartsch und Reinhard Hermes vom Fachbereich Generationen, Bildung, Freizeit unter Tel. 0291/205-166 bzw. -161 zur Verfügung.