Brilon. Älteren, behinderten und pflegebedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern solange wie möglich die Chance zu erhalten, in ihrem gewohnten und vertrauten Umfeld zu leben – darum geht es in dem Antrag „Quartiersnahe Versorgung“, den die SPD-Fraktion nunmehr in den Rat der Stadt Brilon eingebracht hat. Damit findet bereits der erste Punkt eine konkrete Umsetzung, der auch beim Bürgerparteitag der SPD Brilon am 15.März zur Sprache gebracht wurde. Es ist unbestritten, dass die Zahl der betroffenen Menschen von Jahr zu Jahr größer wird, gleichzeitig aber das familiäre Hilfepotenzial zurückgeht. Die frühzeitige stationäre Unterbringung in dafür bereit gehaltenen Einrichtungen wie Alters- und Pflegeheimen wird sich zukünftig bereits aus ökonomischen Gründen nicht mehr aufrechterhalten lassen. Viel wichtiger aber ist es, die damit verbundene soziale Segregation zu vermeiden und somit Strukturen zu schaffen, die ein selbstbestimmtes Leben in der Vertrautheit und sozialen Integration des „Veedels“ gewährleisten. „Wir sind es unseren älteren Mitbürgern, die sich vielfach selbst zum Wohle der Lebensverhältnisse vor Ort in vielen Bereichen eingebracht haben, schuldig, ihnen auch unter schwieriger werdenden Rahmenbedingungen eine Wohlfühl-Heimat vor der Haustür zu bieten“, so Dr. Christof Bartsch (stv. Vors. der SPD Brilon). Die Anknüpfungspunkte eines solchen Quartiersentwicklungs¬konzepts liegen nicht nur bei der Kommunalverwaltung, sondern auch bei sozial verantwortlichen Unternehmen und im bürgerschaftlichen Engagement. „Die Initiative wird erfolgreich sein, wenn es gelingt, die verschiedenen Akteure zielgerichtet zusammenzubringen“, folgert daher der Vorsitzende der Briloner SPD und Bundestagskandidat Dirk Wiese. Weitere Informationen auch unter www.spd-brilon.de und bei Facebook unter „SPD Brilon“.