Chill and Destroy Snowboard- und Freeski-Festival im Skidorf Neuastenberg
Winterberg Neuastenberg (Hochsauerland) Namhafte alpine Skigebiete stehen auf der Liste der chill and destroy Tour. Östreich, Schweiz, der Schwarzwald – da darf die Wintersport-Arena Sauerland als führende Mittelgebirgsskiregion nicht fehlen. In Winterberg-Neuastenberg rocken am 2. Februar die internationalen Snowboard- und Freeski-Rookies den Park.
Stylishe Tricks mit Rotation, Spins in voller Drehung, sauber gestandene Sprünge: Was die Snowboard-Hoffnungen zeigen, ist fürs Publikum ziemlich beeindruckend. Und der Freeski-Nachwuchs kontert mit spektakulären Slides und Switches. Die junge Szene im Skidorf ist hoch motiviert.
Seit zehn Jahren macht die Wettkampfserie Halt in führenden Wintersportorten. Seit neun Jahren ist das Skidorf Neuastenberg mit auf der Liste der Tourstopps – und Jahr für Jahr der bestbesuchte Stopp. Neben internationalen Ridern, die die komplette Serie austragen, nutzen Snowboarder und Freeskier aus dem Sauerland, dem Ruhrgebiet und dem Rhein-Maingebiet zahlreich die Möglichkeit, in der nahe gelegenen Wintersportregion Wettkampfluft zu schnuppern.
Schon so manchem „Rookie“ hat die Tour als Sprungbrett vom Amateurbereich in die Profiliga gedient. Denn Talentscouts halten Ausschau nach jungen Shootingstars. Professionelle Judges beobachten jeden Run und werten Schwierigkeit, Kreativität und saubere Ausführung. Die besten Rider nehmen am Finale teil.
Mitmachen kann jeder geübte Snowboarder oder Freeskier in der Altersklasse zehn bis zwölf, 13 bis 15 oder über 15 Jahre. Die Startgebühr beträgt 10 Euro. Anmeldungen unter www.chillanddestroy.de oder direkt vor Ort. Die Teilnehmerzahl ist auf ca. 90 Fahrer begrenzt.
In Vorbereitung auf den Contest die Neuastenberger Liftgesellschaft ordentlich Schnee produziert und den Funpark im Skigebiet komplett aufgebaut. Und eine geübte Shape-Crew hat alles top in Schuss gebracht. Kicker, Boxes und Rails warten am Wettkampftag auf die Rider – und stehen danach allen Gästen zur Verfügung.
Ganz gleich oder Rider oder Zuschauer, während der Session laden eine BBQ-Bar und eine eine Lounge mit DJ-Set zum „Chillen“ ein. Legendär sind die Neuastenberger After-Contest-Partys. Bei fetten Beats feiert die Snowboard-Szene in der Après-Ski-Location Chill-Out.bis zum frühen Morgen.
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Kreative Ideen und viel Know-how für jede Menge Air-Time
Sauerländer Shape-Crew ist im Funpark in Neuastenberg tätig
Jibben, Shredden, Jumpen: Think Big sb haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Welt ein kleines bisschen aufregender zu machen – auch und gerade im Winter. Das Team um Armin Tigges, schafft der westdeutschen Snowboard-Szene einen kreativen Spielplatz. Ihr Revier: der Funpark im Skidorf Neuastenberg.
Das abwechslungsreiche Set-Up aus Kickerlinies, Tables, Rails, Corner, Walls, Boxes und ein sechs Meter hoher Anfahrtsturm begeistert immer wieder Snowboarder und Freeskier. Die Postwiesen-Liftgesellschaft hatte anfangs noch eine Firma eigens aus Süddeutschland anreisen lassen, um den Funpark professionell zu shapen. Seit vier Jahren hat diese Aufgabe das sauerländer Team übernommen.
„Das hat eigentlich durch einen Zufall angefangen“, erzählt Armin. „Zuerst haben wir mit der Firma zusammengearbeitet. Nach und nach haben wir dann immer mehr Aufgaben übernommen.“ Inzwischen shapen Think Big sb den Funpark alleine, bereitet ihn sogar für das Chill-and-Destroy Snowboard- und Freeski Festival – und erntet regelmäßig Lob.
Das Team hat Spaß an der Arbeit. Und die Parkbesucher wissen sie zu schätzen. Vier Mal pro Woche rücken Armin Tigges und seine Helfer den Obstacles zu Leibe, um alles im bestmöglichen Zustand zu halten. Da wird geschaufelt, ausgebessert und modelliert, bis alles sitzt. Die Shape-Crew, selbst allesamt Snowboarder, wissen, wie ein guter Run aussieht.
Einige Obstacles waren bereits vorhanden, andere sind im Laufe der Zeit hinzugekommen. Immer wieder überraschen die Jungs mit neuen Elementen. Eine Autobox und mehrere Rails haben sie bereits gebaut. Auch der riesige Anfahrtsturm entstammt ihrer Kreativität. Die Ideen holen sie sich auf Contests, im Internet oder aus Videos.
Das Bauen von Obstacels ist eine Wissenschaft für sich: Rohre holt Armin beim Stahlhändler, schweist sie eigenhändig zusammen und lässt sie verzinken. So entsteht zum Beispiel eine nagelneue Rail. Das Team greift zu Hammer und Säge und lässt aus Holz perfekte Walls entstehen. Aus biegbaren PE-Platten lassen sich Wave und Rainbow gestalten. Dabei haben die Jungs einen klaren Anspruch: „Das muss alles professionell sein!“
Ob Snowboader oder Freeskier – der größte Funpark Westdeutschlands hat eine große Anhängerschaft. Im Sommer ist Armin Tigges im Übrigen nicht untätig. In der grünen Jahreszeit hält er den Mountainboardpark auf dem Winterberger Bremberg in Schuss.