Sitzung des Bezirksausschusses Hüsten am 13. November 2013
Arnsberg-Hüsten (Hochsauerland) Der Bezirksausschuss Hüsten befasste sich in seiner letzten Sitzung unter der Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden Matthias Kurzius (SPD) mit gleich vier Anträgen der CDU zur Verkehrssituation in Hüsten.
Die Mitglieder der CDU-Fraktion im Bezirksausschuss Hüsten hatten beim Bürgermeister beantragt, den „Schilderwald“ entlang der Heinrich-Lübke-Straße in Verbindung mit einer Rücknahme der 30-km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung kurzfristig zu prüfen. „Die zahlreichen Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h widersprechen nicht nur dem Prinzip von SimplyCity sondern stören auch das Stadtbild im Ortsteil Hüsten“, erläutert der CDU-Ratsvertreter Dr. Gerhard Webers den Antrag. Eine Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung führe aufgrund der baulichen Gegebenheiten in der neugestalteten Heinrich-Lübke-Straße nicht zu einer wesentlichen Erhöhung der gefahrenen Geschwindigkeiten. Die Verwaltung sagte noch in der Sitzung eine kurzfristige Überprüfung der Beschilderung zu. Einstimmig forderte der Bezirksausschuss auf Antrag der CDU die Stadtverwaltung auf, beim Landesbetrieb Straßen NRW eine Optimierung der Ampelphasen auf der Umgehungsstraße zu erwirken. Die Ortsumgehung B229n habe seit ihrer Eröffnung massiv zu einer verkehrlichen Entlastung des Ortskernes Hüsten geführt. In der jüngsten Vergangenheit nehme die Verkehrsbelastung in Hüsten insbesondere im Berufsverkehr wieder zu. Als Ursache hatten die CDU-Mitglieder die unzureichende Ampelschaltung auf der B229 ausgemacht. „Dadurch dass die Ampelphasen nicht bedarfsgerecht geschaltet sind, bilden sich während der Stoßzeiten lange Rückstaus. Ortskundige Autofahrer fahren dann über die Heinrich-Lübke-Straße zur Auffahrt auf die Umgehungsstraße an der Polizeiwache. Diesen Zustand können und wollen wir nicht länger hinnehmen, erklärte Ausschussmitglied Rupert Schulte (CDU). Schließlich diskutierte der Bezirksausschuss einen Antrag der CDU, die Verkehrssituation in Alt-Hüsten (Möthe, Müscheder Weg, Karolinen-Hospital) zu optimieren und in Gesprächen mit der Geschäftsführung des Klinikums Arnsberg für eine Lösung des Parkplatzproblems in Hüsten zu suchen. Mit dem erfreulichen Ausbau des Karolinen-Hospitals als wichtigem Standort des Klinikums habe leider auch der fließende und ruhende Verkehrs in Alt-Hüsten zugenommen. „Jeden Tag werden in Alt-Hüsten die Straßenränder und Gehwege rund um das Karolinen-Hospital zugeparkt. Die teilweise engen Straßen sind auch nicht für den zunehmenden Verkehr ausgelegt. Dieser Zustand ist besonders für die Anwohner unerträglich“, faste Dr. Gerhard Webers (CDU) die Meinung seiner Fraktion zusammen. Dem schlossen sich auch die Vertreter der anderen Fraktionen an. Dr. Birgitta Plass vom städtischen Planungsamt teilte den Ausschussmitgliedern dazu mit, dass entlang des Müscheder Wegs kurzfristig ein zeitlich befristetes Parken mittels Parkscheibn eingerichtet werde. Der Bezirksausschuss gab sich mit diesem Hinweis nicht zufrieden und forderte die Verwaltung einstimmig auf, ihm bis Februar ein Park- und Verkehrskonzept für den Bereich Alt-Hüsten vorzulegen. Weiter beschloss der Bezirksausschuss auf Antrag der CDU, die Verwaltung zu beauftragen, die Grünphase der Fußgängerbedarfsampel an der Bahnhofstraße/ Ecke Heinrich-Schnettler-Straße/ Memoryhaus zu verlängern. Viele dort wohnende älteren Bürgerinnen und Bürger seien wegen der kurzen Grünphase verunsichert. Die Verwaltung sicherte nach kurzer Diskussion zu, die Fußgängergrünzeit auszuweiten.