SGV’er genießen die Aussicht auf den Phönixsee in Dortmund

Sundern. Eine grandiose Aussicht bei bestem Wetter auf den neuen Phönixsee in Dortmund genossen jetzt Mitglieder der SGV-Abteilung Sundern. Die diesjährige Exkursion führte die Wanderer zunächst vom Bahnhof Dortmund-Hörde zum Seeufer auf den Rundweg um den See. Am anderen Ende lag ein aus alter Schlacke künstlicher angelegter, mittlerweile aber grün bewachsener Aussichtsberg, der in Serpentinen erklommen wurde. Aus 138 m über NN ging der Blick weit in’s Land und insbesondere auf das neue, künstlich angelegte Gewässer. Aus einem ehemals riesigen Industriegelände entstand ein neues Siedlungsgebiet mit vielen modernen Wohn- und Geschäftshäusern, die sich mittlerweile rund um den See angesiedelt und ein ganz neues Landschaftsbild geschaffen haben. Selbst die Einheimischen bezeichneten früher Hörde als Dreckloch von Dortmund, in das man keine Wäsche nach draußen hängen durfte, weil sie ansonsten schwarz wurde. Heute ist die Luft klar und sauber.

 

Interessant ist auch, dass die renaturierte Emscher parallel zum See ein neues Bett gefunden hat. Hier ist aus einer ehemaligen Industriekloake ein Schmuckstück entstanden.

 

Am Ende des 3,2 km langen Rundweges um den Phönixsee befindet sich die Hörder Burg, deren Anfänge bis in’s 12. Jahrhundert zurückgehen. Nach einer wechselvollen Geschichte wird sie heute als Sparkassenschule genutzt. In deren Angesicht wurde die erste Rast in einem der zahlreich vorhandenen Cafes am Seeufer eingelegt.

 

Wanderführer Wolfgang Scheffer hatte sich anschließend durch das kundige Wanderführerpaar Retzloff von der SGV-Abteilung Dortmund-Hörde Verstärkung gesichert. Mit ihnen führte der weitere Weg durch das ehemalige Industriegelände. Dort stehen als Denkmäler noch verschiedene imposante Bauten und Hallen, die teilweise neu genutzt werden oder noch auf neues Leben warten.

Vorbei am Viadukt auf Phönix-West wurde in einem weiten Bogen entlang des Westfalenparks der Rombergpark erreicht. Durch das weitläufige Parkgelände strebten die SGV-er schließlich ihrem Tagesziel entgegen: der Gaststätte Justenkamp in der benachbarten Kleingartenanlage. Nach einer ausgiebigen Stärkung dort ging es mit dem Bus zum Bahnhof Hörde und anschließend mit dem Zug zurück in’s Sauerland.

Ein erlebnisreicher und interessanter Tag mit der Erkenntnis ging zu Ende, dass es sich auch im Ruhrgebiet im Grünen wandern lässt und es dort noch viel zu entdecken gibt.