Hochsauerland / Meschede. Scheu davor, Selbsthilfe in Anspruch zu nehmen? Hemmungen davor, aktiv auf eine entsprechende Gruppe zuzugehen? Kein Problem, denn jetzt tourt das SelbsthilfeMobil durch das Sauerland. Nächste Station ist am Freitag, 27. Juni, von 8 Uhr bis 1 Uhr der Wochenmarkt in Meschede.
Nach dem Motto „Kommste nicht zu mir, komm ich zu dir“ werden die Mitarbeiterinnen der Arnsberger Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Hochsauerlandkreis – kurz AKIS im HSK – und Mitglieder des Kompetenzteams Selbsthilfe Hochsauerland (KSH) auf dem Wochenmarkt mit dem neuen, auffällig gestalteten SelbsthilfeMobil über die Selbsthilfegruppen des Hochsauerlandkreises informieren.
„Welche Gruppen gibt es vor Ort, welche Gruppe kommt für mich in Frage und wie kann ich Kontakt aufnehmen? Was muss ich tun, wenn ich selber eine Selbsthilfegruppe gründen möchte und wer kann mich unterstützen?“ sind nur einige der Fragen, auf die es hier Antworten gibt.
Die Tour durchs Sauerland soll zum einen die Selbsthilfe zu den Menschen vor Ort bringen und zum anderen auch dazu dienen, die Identifikation der Selbsthilfegruppen mit der AKIS im HSK zu steigern und die Vernetzung untereinander vorantreiben, was aufgrund der ländlichen Strukturen des Hochsauerlandkreises oft schwierig ist.
Aber auch das Image der Selbsthilfe soll langfristig gewandelt werden. Das SelbsthilfeMobil verschafft der Thematik eine größere Präsenz vor Ort, um so auf lange Sicht einen Bewusstseinswandel zu bewirken, denn Selbsthilfe ist mitten in der Gesellschaft verankert und betrifft viele.
Auch Bürgermeister Uli Hess wird gegen 11 Uhr das SelbsthilfeMobil besuchen und sich über das Angebot informieren.
Des Weiteren steht an diesem Tag Meinolf Franke, ein Lotse für Menschen mit Behinderung, für alle Fragen zum Thema Behinderung zur Verfügung. „Sich im Dschungel der Sozialgesetze zurecht zu finden ist vielen Menschen nicht oder nur schwer möglich,“ so Meinolf Franke, „hier kann ein Lotse helfen und offene Fragen zum Schwerbehindertenrecht und damit verbundenem Nachteilsausgleich beantworten“.
Zudem besteht die Möglichkeit sich über die Notwendigkeit und die Risiken einer Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung zu informieren.
Alle Interessierten, insbesondere auch Selbsthilfegruppenleitungen und -mitglieder, sind eingeladen, das SelbsthilfeMobil zu besuchen und zum Austausch zu nutzen.
Weitere Informationen über Selbsthilfe und das Projekt „SelbsthilfeMobil im Sauerland“ gibt es bei der AKIS im HSK, Telefon 02931 9638-105, E-Mail: selbsthilfe@arnsberg.de oder über www.arnsberg.de/selbsthilfe.