Arnsberg ( Hochsauerland) In einem vorgezogenen Anmeldeverfahren können die Eltern aller Viertklässler ihre Kinder vom 04. -06.02.13 zu den geplanten Sekundarschulen ”Binnerfeld” und ”Am Eichholz” und zur Realschule Hüsten anmelden. Von den dann erreichten Anmeldezahlen wird es abhängen, ob im Hauptanmeldeverfahren vom 18. bis 20.02.13 die Realschulen Neheim und Arnsberg (Am Eichholz), die Hauptschule Binnerfeld die St.-Petri-Hauptschule und die Theodor-Heuss-Hauptschule überhaupt noch anwählbar sein werden. Die Messlatte liegt bei jeweils 75 angemeldeten Schülerinnen und Schülern pro angebotener Sekundarschule.
Das erklärte Ziel der Stadtverwaltung ist es, zwei Realschulen und drei Hauptschulen auslaufen zu lassen und durch zwei neu zu errichtende Sekundarschulen zu ersetzen.
”Es wird ja wohl niemand ernsthaft erwarten, dass auch nur ein Kind zu diesen Sekundarschulen angemeldet wird, wenn es eine Empfehlung für das Gymnasium erhalten hat. Diese Sekundarschulen werden – wenn sie denn jemals zustande kommen sollten – so zu einer Schule für alle, die es nicht aufs Gymnasium geschafft haben. So kann aus dem angepriesenen gemeinsamen Lernen nach gymnasialen Standards deutlich absehbar leider nichts werden. Die Eltern werden das aber erst merken, wenn es zu spät ist. Real- und Hauptschulen sind dann bereits dicht und die Stadt hat ihre Sparziele erreicht”, erläutert Werner Ruhnert, Sprecher der Arnsberger LINKEN die Situation und appelliert an die jetzt zur entscheidenden Voranmeldung aufgerufenen Eltern: ”Lassen Sie das vorgezogene Anmeldeverfahren verstreichen und verhindern Sie so die Schliessung bewährter Schulen in unserer Stadt. Denn was Arnsberg dringend braucht, ist EINE SCHULE FÜR ALLE. Daher wäre es besser, ein Gymnasium auslaufen zu lassen und an dessen Stelle eine zentrale Gesamtschule zu errichten. Nur ein Anmeldeboykott verantwortungsvoll denkender Eltern wird die Stadt jetzt noch zwingen können, darüber neu nachzudenken